Karl V.
Publié le 13/06/2013
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Glaubenssätze im Augsburger Bekenntnis vor, das für Karl allerdings unannehmbar war.
Die folgenden Verhandlungen brachten keine Einigung, und 1531 schlossen sich dieprotestantischen Reichsstände zum Schmalkaldischen Bund zusammen.
Angesichts der Spannungen im Reich sowie der Bedrohung durch die Osmanen von außen sah sich der Kaiser nun gezwungen, die endgültige Klärung der Religionsfrage aufein noch einzuberufendes Konzil oder einen Reichstag zu verschieben und den Lutheranern 1532 im Nürnberger Anstand vorläufig freie Religionsausübung zu gewähren, alsGegenleistung für ihre Unterstützung gegen die Türken.
Karl konnte sich nun wieder dem Reich, genauer: dem Schmalkaldischen Bund, zuwenden.
1546 rückte der Kaiser im Schmalkaldischen Krieg gegen die protestantischenReichsstände vor und konnte am 24.
April 1547 bei Mühlberg in Sachsen einen entscheidenden Sieg gegen die Protestanten erringen.
Eine Rekatholisierung des Reiches undeine Stärkung der kaiserlichen Macht im Reich scheiterten allerdings 1548 auf dem „geharnischten Reichstag” zu Augsburg am Widerstand nicht nur der protestantischendeutschen Fürsten; im Augsburger Interim musste der Kaiser den Protestanten einige Zugeständnisse (Laienkelch und Priesterehe) machen und auf Reformen in Richtungauf eine stärkere Zentralgewalt verzichten.
1552 stellte sich Moritz von Sachsen, der, obwohl Protestant, im Schmalkaldischen Krieg auf der Seite des Kaisers gekämpft hatte, an die Spitze einer Fürstenverschwörunggegen den Kaiser und verbündete sich im Vertrag von Chambord mit Heinrich II.
von Frankreich; die Fürstenverschwörung zwang Karl zur Flucht.
1552 schloss Ferdinand imNamen seines Bruders den Passauer Vertrag, der das Augsburger Interim ablöste und den Protestanten freie Religionsausübung gewährte.
1555 wurde diese Vereinbarungim ebenfalls von Ferdinand ausgehandelten Augsburger Religionsfrieden bestätigt.
In der Zwischenzeit hatte Heinrich II., wie es in dem Vertrag mit Moritz von Sachsenvorgesehen war, 1552 die Bistümer Toul, Metz und Verdun besetzt.
Karls Versuch, Metz zurückzuerobern, scheiterte 1553.
Des ständigen Kampfes müde und verbittert, überließ Karl 1555 die Niederlande und 1556 Spanien seinem Sohn Philipp II., und 1556 verzichtete er zugunsten seinesBruders Ferdinand I., der bereits 1531 zum römischen König gewählt worden war, auf die Kaiserwürde.
Karls Idee von einem Universalreich unter seiner Führung wargescheitert: Die Einheit der Christenheit war zerfallen, das Abendland rieb sich in dynastischen Konflikten auf, und die Abwehr der „Ungläubigen” durch eine geeinteabendländische Christenheit hatte sich als Illusion erwiesen.
Ebenso war Karl mit seinem Plan der so genannten „Spanischen Sukzession”, dem zufolge Philipp neben demspanischen Erbe auch die Kaiserkrone hätte übernehmen und den Universalreichsplan fortführen sollen, am Widerstand der deutschen Fürsten gescheitert.
Karl zog sich in das Kloster San Jerónimo de Yuste in der Extremadura in Spanien zurück, wo er am 21.
September 1558 starb.
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