Karl Friedrich Schinkel - KUNSTLER.
Publié le 18/06/2013
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Karl Friedrich Schinkel - KUNSTLER. Karl Friedrich Schinkel (1781-1841), deutscher Architekt und Maler. Als Hauptbaumeister Preußens in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts verhalf er der Entwicklung der klassizistischen Architektur in Deutschland zu ihrem Höhepunkt. Karl Friedrich Schinkel wurde am 13. März 1781 in Neuruppin geboren. Ab 1797 war er Schüler von Friedrich Gilly, dem bedeutendsten deutschen Baumeister des Klassizismus, in dessen Elternhaus er auch verkehrte. Nach seiner Ausbildung reiste er 1803 nach Italien und kehrte 1805 über Frankreich nach Berlin zurück, wo er zunächst als Maler arbeitete. Er schuf Landschaftsbilder wie Stadt am Wasser (1813), Dioramen, Panoramen und erste architektonische Entwürfe. Außerdem entwarf er bis in die dreißiger Jahre hinein Bühnenbilder, u. a. für eine Inszenierung von Wolfgang Amadeus Mozarts Oper Die Zauberflöte (1816). 1810 trat Schinkel in den preußischen Staatsdienst ein, wurde 1815 zum Geheimen Oberbaurat und 1830 zum Leiter der Staatsbaubehörde für Preußen ernannt. Mit seinen Hauptbauwerken in Berlin (die im 2. Weltkrieg größtenteils zerstört wurden) wie der Neuen Wache (1816-1818), dem Schauspielhaus am Gendarmenmarkt (1818-1821) und dem Alten Museum (1822-1830, siehe Museumsinsel) prägte er maßgeblich das Bild der Stadt. In seiner Funktion als Oberbaudirektor hatte er zudem großen Einfluss auf das gesamte Bauwesen in Preußen. Schinkel starb am 9. Oktober 1841 in Berlin. Aufgrund seiner Ausbildung ursprünglich durch den Klassizismus und dessen formale Strenge geprägt, wurde Schinkel früh von romantischen Strömungen berührt. Dieser Einfluss zeigt sich vor allem in seinem Frühwerk, z. B. in seinen romantisch anmutenden Landschaftsbildern. Später verstand er es, beide Tendenzen in seiner Architektur zum Einklang zu bringen, indem er Elemente des Klassizismus mit Elementen der Neugotik verband. Er schuf sowohl rein klassizistische Bauten als auch neogotische Kirchen wie die Friedrichswerdersche Kirche (1824-1830). Seine im klassizistischen Stil ausgeführten Hauptwerke wie die Neue Wache, das Schauspielhaus und das Alte Museum in Berlin zählen zu den Höhepunkten der europäischen Baukunst in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Durch ihre harmonische Klarheit, ihre an den antiken Idealen ausgerichtete Schlichtheit und Formenstrenge sowie ihre gleichzeitige Funktionalität prägten seine Werke die Architektur seiner Zeit und verhalfen dem Klassizismus in Deutschland zur Blüte. Zu seinen späten Werken zählen die Nikolaikirche in Potsdam (1830-1837) und die Bauakademie in Berlin (1832-1835). Schinkels reiche architektonische Phantasie zeigt sich auch in den Entwürfen für ein Königsschloss auf der Akropolis in Athen (1834) und für das Schloss Orianda auf der Halbinsel Krim für die Kaiserin von Russland (1836). Durch seine Schüler Ludwig Persius und Friedrich August Stüler wirkte sein Einfluss bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts nach. Verfasst von: Brigitte Lotz Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
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