Kamerun - geographie.
Publié le 06/06/2013
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Nach der 1972 in Kraft getretenen und seither mehrfach geänderten Verfassung ist Kamerun eine Präsidialrepublik.
Das Land ist zwar auch seit der grundlegendenVerfassungsänderung von 1996 weiterhin ein Einheitsstaat, tendiert aber zu einer stärkeren Dezentralisierung.
5.1 Exekutive
Staatsoberhaupt und zugleich Oberbefehlshaber der Streitkräfte ist der Präsident, der vom Volk für eine Amtszeit von sieben Jahren gewählt wird (einmalige Wiederwahlmöglich).
Der Präsident ernennt den Ministerpräsidenten und auf dessen Vorschlag die übrigen Minister.
Ministerpräsident und Minister sind dem Präsidenten verantwortlich.
5.2 Legislative
Oberstes Legislativorgan ist das Parlament (Nationalversammlung), dem 180 für fünf Jahre gewählte Abgeordnete angehören.
Die Verfassungsänderung von 1996 siehtauch eine zweite Kammer vor, den Senat.
5.3 Judikative
Das Rechtswesen Kameruns ist weitgehend nach französischem Muster aufgebaut und durch Elemente aus dem britischen Rechtssystem ergänzt.
Das höchste Gericht ist derOberste Gerichtshof, dem Berufungsgerichte, regional zuständige Gerichte und Magistratsgerichte untergeordnet sind.
5.4 Politische Parteien
Bis zur Zulassung von Oppositionsparteien 1990 war die regierende Partei Rassemblement Démocratique du Peuple Camerounais (RDPC) Einheitspartei, blieb aber auch nach der Einführung des Mehrparteiensystems die dominierende Kraft in Kamerun.
Stärkste Oppositionsparteien sind die anglophone Social Democratic Front (SDF; Sozialdemokratische Front), die Union Nationale pour la Démocratie et le Progrès (UNDP; Nationale Union für Demokratie und Fortschritt) und die Union Démocratique Camérounais (UDC; Demokratische Union Kameruns).
6 WIRTSCHAFT
Die wichtigsten Wirtschaftszweige sind die Erdölindustrie und die Landwirtschaft.
Weil aber die Erdölvorkommen des Landes als nahezu erschöpft gelten, versucht Kamerunandere Ressourcen wie etwa Bauxit, andere Erze oder Erdgas stärker als zuvor wirtschaftlich zu nutzen.
Die vom Internationalen Währungsfonds (IWF) empfohlenenSanierungsmaßnahmen sehen u.
a.
eine umfassende Privatisierung vor.
Das Bruttoinlandsprodukt beträgt 18 323 Millionen US-Dollar (2006)
6.1 Landwirtschaft
In größeren Landwirtschaftsbetrieben werden für den Export vor allem Baumwolle, Kakao, Kaffee und Kautschuk angebaut.
Die Mehrheit der Bevölkerung Kameruns lebtjedoch als Kleinbauern von der Landwirtschaft und betreibt Subsistenzwirtschaft.
Zu den Feldfrüchten zählen u.
a.
Kochbananen, Yams, Erdnüsse, Maniok, Mais, Sorghum(siehe Mohrenhirse), Reis und Süßkartoffeln.
Der Viehbestand umfasst vor allem Rinder, Ziegen, Schafe und Geflügel; Schweine werden nur in den nichtmuslimischen Gebieten gehalten.
Weil die Landwirtschaft den Eigenbedarf nicht decken kann, ist Kamerun auf Nahrungsmittelimporte angewiesen.
6.2 Forst- und Fischereiwirtschaft
Von den rund 300 Tropenholzarten, die in den Wäldern Kameruns wachsen, werden etwa 30 wirtschaftlich genutzt; Edelhölzer wie Mahagoni, Ebenholz und Teak gehen vorallem in den Export, der überwiegende Teil des gesamten Holzeinschlags wird als Brennholz verwendet.
In Kamerun wird sowohl Fischfang in den Binnengewässern als auch Hochseefischerei betrieben, Letztere meist vom Hafen Douala aus.
Dabei erschweren Streitigkeiten umdie Fangzonen mit den Nachbarländern Nigeria, Äquatorialguinea und teilweise auch mit Gabun die Fischerei in Küstennähe.
Trotzdem stammt ein Großteil der Fangmengeaus dem Meer und nur etwa ein Viertel aus Binnengewässern.
Der Fang ist sowohl für den Eigenbedarf als auch für den Export bestimmt.
6.3 Bergbau, Industrie und Energie
Kamerun verfügt über einige Bodenschätze wie etwa Erdöl, Erdgas, Bauxit, Eisen-, Cobalt-, Zinn- und Uranerze sowie Gold.
Vor allem die Förderung von Erdöl erlangtegroße gesamtwirtschaftliche Bedeutung; so machte Erdöl zeitweise fast die Hälfte des Exportvolumens aus.
Allerdings gelten die untermeerischen Vorkommen vor der KüsteKameruns als weitgehend erschöpft.
Erdgas wurde im Umland von Douala gefunden, aber noch wenig genutzt.
Vielversprechend erscheint die Aluminiumherstellung, zumalim Norden des Landes ergiebige Bauxitlagerstätten nachgewiesen werden konnten.
Eines der größten Industrieunternehmen Kameruns ist die Aluminiumhütte in Edéa.Andere Rohstoffe wie Gold oder Zinn werden in kleinem Umfang abgebaut.
Weitere bedeutende Industriezweige sind die Holz- und Textilindustrie, ferner die Verarbeitungvon Agrarprodukten sowie die Herstellung von Düngemitteln und Zement.
Der Großteil der benötigten Energie wird in Wasserkraftwerken gewonnen.
6.4 Währung, Bankwesen und Außenhandel
Kamerun ist Mitglied der Franc-Zone; Währungseinheit ist der CFA-Franc, bestehend aus 100 Centimes.
Die Notenbank ist die in Yaoundé angesiedelte Zentralbank der zurzentralafrikanischen Währungszone zusammengeschlossenen Staaten.
Bedeutende Handelspartner beim Export sind die EU-Länder, vor allem Spanien, Italien, Frankreichund die Niederlande.
Importiert werden vor allem Maschinen, Brennstoffe, Nahrungsmittel und Konsumgüter aus Frankreich, Nigeria, den USA und Deutschland.
6.5 Verkehr
Von dem etwa 50 000 Kilometer langen Straßennetz (2004) sind rund 10 Prozent befestigt.
Während der Regenzeit sind die unbefestigten Straßen häufig unpassierbar.
DasSchienennetz des Landes hat eine Länge von rund 1 100 Kilometern.
Bedeutende Verbindungen sind die Transkamerunlinie, die auf der Nord-Süd-Strecke von Douala überYaoundé nach N’Gaoundéré führt, sowie die Linie von Douala nach Nkongsamba.
Der größte Teil des Überseehandels wird über den Hafen von Douala abgewickelt, der auchvon den angrenzenden Binnenstaaten für den Überseeumschlag genutzt wird.
Weitere wichtige Häfen sind Kribi und Tiko.
Über den nur zwei bis drei Monate pro Jahrschiffbaren Hafen Garoua am Fluss Benue erfolgt der Großteil des Warenverkehrs mit Nigeria.
Internationale Flughäfen sind Douala, Yaoundé und Garoua; daneben gibt esnoch eine Reihe kleinerer Flughäfen.
7 GESCHICHTE
Über die ursprüngliche Besiedlung des heutigen Kamerun ist nur wenig bekannt.
Die ersten Bewohner weiteten ihren Siedlungsraum wahrscheinlich bis zum 13.
Jahrhundertin mehreren aufeinanderfolgenden Migrationswellen vom Landesinneren in Richtung Küste aus.
Offensichtlich lebte zur Zeit der ersten Kontakte mit den Europäern eineReihe etablierter Gruppen wie die Bubi, Bakweri und Douala an der Küste.
Ab dem 16.
Jahrhundert wanderten Fulbe in den Norden Kameruns ein und breiteten sich bis zum.
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