Jordanien - geographie.
Publié le 06/06/2013
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Drei jordanische Kulturdenkmäler sind in die Liste des UNESCO Weltkulturerbes aufgenommen worden: das Wüstenschloss Q’useir Amra, die Ruinen von Petra sowie diearchäologische Stätte Um er-Rasas.
4.2 Medien
In Jordanien ist die Situation der Pressefreiheit vergleichsweise zufrieden stellend, doch kommt es staatlicherseits immer wieder zu Restriktionen, insbesondere mitKontrollen der Zeitungen und Zeitschriften.
4 Tageszeitungen erscheinen mit einer Gesamtauflage von 352 000 Exemplaren.
Zu den wichtigsten zählen Al-Rai, Al Dustourund Jordan Times.
Arabisch- und englischsprachige Radio- bzw.
Fernsehprogramme strahlt die Jordan Radio and Television Corporation aus.
Neben syrischen Programmenkann auch der Sender „Al Jazeera” empfangen werden.
Fünf Internet Service Provider bieten freie Internetzugänge an, die 2000 von fast 90 000 Nutzern in Anspruchgenommen wurden.
5 VERWALTUNG UND POLITIK
Nach der Verfassung von 1952, die seither mehrmals geändert wurde, ist Jordanien eine konstitutionelle Monarchie.
5.1 Exekutive
Der König ist Staatsoberhaupt, Oberbefehlshaber der Streitkräfte und Regierungschef.
Er ernennt den Ministerpräsidenten und die Minister.
Ferner ernennt der König die40 Mitglieder des Senats und die Richter.
5.2 Legislative
Das Abgeordnetenhaus umfasst 110 für eine Amtszeit von vier Jahren gewählte Mitglieder; neun Sitze sind für Christen, drei für Tscherkessen und sechs für Frauenreserviert.
Die 40 Mitglieder des Senats werden für einen Zeitraum von vier bzw.
acht Jahren ernannt.
5.3 Judikative
Jordanien hat, wie viele arabische Länder, eine zivile und eine religiöse Gerichtsbarkeit.
Magistratsgerichte (Amtsgerichte), die niedrigste Instanz im zivilen System,entscheiden strafrechtliche und zivile Angelegenheiten; schwerwiegendere Fälle gehen an Gerichte erster Instanz.
Entscheidungen dieser Gerichte können von Berufungsgerichten (Appellationsgerichten) überprüft werden.
Der Oberste Gerichtshof oder Kassationsgerichtshof bearbeitet Berufungsverfahren und Fälle, die dieStaatssicherheit gefährden.
Scharia-Gerichtshöfe (muslimische Gerichtshöfe) entscheiden u.
a.
über Heirats- und Scheidungsangelegenheiten.
Nichtmuslimische Minderheiten haben eigene Kammernfür das Personenstandswesen.
Die Nomaden besitzen Stammesgerichte.
5.4 Kommunalverwaltung
Jordanien gliedert sich in zwölf Gouvernements, an deren Spitze jeweils ein vom König ernannter Gouverneur steht.
5.5 Verteidigung
Die Armee umfasst 85 000 Soldaten, die Luftwaffe zählt 15 000 und die Marine 500 Mann.
6 WIRTSCHAFT
Jordaniens Wirtschaft ist auf ausländische Hilfe, insbesondere auf die Hilfe der arabischen Länder, angewiesen.
1967 erfuhr die Wirtschaft eine Belastung durch dieisraelische Besetzung des Westjordanlandes, das die Hälfte der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche Jordaniens umfasst.
Zunehmende Bedeutung kommt derTourismusbranche zu.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) Jordaniens beträgt 14 101 Millionen US-Dollar (2006), wobei 67,4 Prozent im Dienstleistungssektor, 29,5 Prozent imIndustriesektor und 3,1 Prozent im Agrarsektor erwirtschaftet werden.
Das BIP pro Kopf errechnet sich zu 2 546,40 US-Dollar.
Die Wachstumsrate liegt bei durchschnittlich6 Prozent, die Inflationsrate bei 5,8 Prozent (2006).
6.1 Landwirtschaft
Nur 3,1 Prozent des Landes sind für die landwirtschaftliche Nutzung geeignet, und nur ein kleiner Teil wird bewässert.
Die Landnutzung im Regenfeldbau wird durch diestarken jahreszeitlichen Schwankungen der Niederschläge erschwert.
Wichtige Anbauprodukte sind Weizen und Gerste.
Früchte, in erster Linie Oliven, Mandeln, Feigen,Bananen, Citrusfrüchte, Melonen, Weintrauben und Aprikosen, sowie Gemüse wie Gurken, Tomaten und Linsen werden für den Export angebaut.
Der Viehbestand umfasstvor allem Schafe, Rinder, Ziegen, Esel, Maultiere und Geflügel; im Golf von Akaba findet Fischfang statt.
6.2 Industrie
Bedeutende Industriebetriebe sind eine Phosphatfabrik, ein Zementwerk, ein Wasserkraftwerk und eine Erdölraffinerie, die alle östlich des Jordans angesiedelt sind.Jordanien zählt zu den größten Phosphatexporteuren der Erde.
Die Jahresproduktion liegt bei rund 2 Millionen Tonnen.
Auch andere Bodenschätze werden gefördert, u.
a.Erdöl.
Bedeutende Produktionszweige sind Textil-, Papier-, Lebensmittel- und Glasindustrie sowie die Herstellung von pharmazeutischen Erzeugnissen.
6.3 Währung und Außenhandel
Seit 1950 hat Jordanien seine eigene Währung, den Jordan-Dinar (1 JD) zu 1 000 Fils.
Die wichtigsten Ausfuhrgüter Jordaniens sind neben chemischen Erzeugnissen, Nahrungsmitteln und Getränken u.
a.
Industrieerzeugnisse, Phosphate, Pottasche sowieMaschinen und Transportgeräte.
Eingeführt werden insbesondere Transport- und Nahrungsmittel, Maschinen, chemische Erzeugnisse sowie Brennstoffe.
Zu den wichtigstenHandelspartnern Jordaniens gehören der Irak, Saudi-Arabien, Indien, Deutschland, Großbritannien, die Vereinigten Staaten, das Westjordanland und Japan.
Im Januar 2000wurde ein Handelsabkommen verlängert, das Jordanien mit offizieller Ausnahmegenehmigung der UN die Einfuhr von Erdöl aus dem Irak zusichert.
6.4 Tourismus
Der Fremdenverkehr stellt eine wichtige Einnahmequelle dar; der Tourismussektor erwirtschaftet immerhin mehr als ein Zehntel des Nationaleinkommens des Königreiches.2006 besuchten etwa 3,23 Millionen Touristen Jordanien..
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