Islam - Religion.
Publié le 17/06/2013
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Wasser gestattet ist, während in nördlichen Ländern die langen Tage zum Problem werden können.
Das so genannte Fest des Fastenbrechens beim Erscheinen des Neumonds ist daher auch das am sehnsüchtigsten erwartete Fest im Jahreslauf.
4.4 Zakat – Almosensteuer
Die Almosensteuer ist eine Abgabe vom Vermögen und hat eine doppelte Funktion.
Sie ist Erfüllung der sozialen Pflicht gegenüber der Gemeinschaft und lehrt, sein Herznicht an irdischen Besitz zu hängen, sondern für Gott zu öffnen.
Wenn sie als gerechte Besteuerung der Reichen und Fürsorge für die Armen richtig durchgeführt wird, sehenmoderne muslimische Denker in ihr ein Schutzmittel gegen Kapitalismus und Kommunismus.
4.5 Hadsch – Wallfahrt nach Mekka
Jeder Muslim soll einmal im Leben im Wallfahrtsmonat, dem 12.
Monat des islamischen Mondjahres, eine Pilgerfahrt nach Mekka unternehmen und an den heiligen Stättendie vorgeschriebenen Riten vollziehen.
Diese fünfte Pflicht gilt als die Vollendung des religiösen Lebens.
Die Einrichtung geht auf Mohammed selbst zurück, der damit altearabische Bräuche übernommen, ihnen aber eine neue Bedeutung gegeben und sie vor allem mit der Abraham-Überlieferung verbunden hat.
Zweifellos trägt dieZusammenkunft mit Gläubigen aus aller Welt dazu bei, das Zusammengehörigkeitsgefühl der Muslime zu stärken.
Viele Reformbewegungen der beiden letzten Jahrhundertewaren Ergebnisse einer solchen Pilgerfahrt.
Muslime vor allem aus den Randgebieten der islamischen Welt hatten in Mekka den „reinen arabischen Islam” erlebt und nachihrer Rückkehr in die Heimat damit begonnen, sich für den echten Islam einzusetzen.
Der Hadsch ist die größte Massenveranstaltung der Welt, im Jahr 2000 waren zwei Millionen Pilger nach Mekka gekommen, davon über eine Million aus dem Ausland.
5 DIE GEMEINSCHAFT UND IHR RECHT
5.1 Umma
Umma ist das arabische Wort für die religiöse und politische Gemeinschaft des Islam, für die Gemeinschaft der „Gläubigen”.
Es ist eines der Schlüsselkonzepte im Islam.
Diegrundlegende soziale Einheit im Islam stellt auf lokaler wie auf internationaler Ebene die Gemeinde dar.
Die lokale Gemeinde ist die Nachbarschaft, die sich um eineMoschee bildet; die nächste Ebene ist die Gemeinschaft der Stadt, die ihr Zentrum in der Juma oder Freitagsmoschee hat; die oberste Ebene ist das internationale Netzwerkder Gemeinden von Gläubigen, die Umma, die ihren Mittelpunkt in der Heiligen Moschee in Mekka hat.
Der Islam entstand als Religion der Araber; er überschritt aber schonbald die Grenzen der arabischen Welt.
Zur Umma gehören alle Muslime in der ganzen Welt, ganz gleich aus welcher Nation, Ethnie oder Kultur sie kommen.
Rassismus undNationalismus sind mit den Grundlagen des Islam unvereinbar.
Wo der Islam dennoch als nationalistische Ideologie auftritt, erscheint die Religion von politischen Ideologienüberformt.
Die Pluralität der religiösen Richtungen und Schulen widerspricht nicht dem Konzept der Umma; dass Muslime gegeneinander Krieg führen ist jedoch ein groberVerstoß dagegen, der im Unglauben und Ungehorsam gegenüber Gott gründet.
5.2 Scharia
Die Scharia, das Gesetz oder das islamische Recht, stellt die Gesamtheit der auf die Handlungen des Menschen bezüglichen Vorschriften Gottes dar.
Die wichtigsteGrundlage ist der Koran, der die zentralen rechtlichen Bestimmungen enthält, die das Leben in allen Bereichen regeln.
Die zweite Grundlage ist die Sunna, die Wegweisungdes Propheten, die Art und Weise, wie Mohammed die Frühgemeinde auf den Wegen Gottes führte.
Die Erzählungen davon bilden die Hadith.
Ihre Zahl wuchs mit der Zeitins Unermessliche, so dass Kriterien formuliert werden mussten, welche Hadithe als vertrauenswürdig und verbindlich gelten können.
Als weitere Quellen des Rechtsfungieren der Konsens der Rechtsgelehrten und der im Rahmen des vorhandenen Rechts mögliche Analogieschluss.
Im Laufe der Zeit entwickelten sich vier Rechtsschulendes sunnitischen Islam und eine eigene Schule der Schiiten.
Im 20.
Jahrhundert wurde in vielen Staaten der islamischen Welt die Scharia teilweise durch eine westlich-europäisch geprägte Gesetzgebung ersetzt; in der Mitte desJahrhunderts setzte jedoch eine Gegenbewegung ein, die die Verwestlichung rückgängig machen will.
5.3 Jihad
Zu den besonderen Pflichten der Muslime gehört auch der Jihad, der heilige Krieg, der manchmal als die sechste Säule des Islam bezeichnet wird.
Der Begriff kanntatsächlich Krieg bedeuten, eigentlich aber bezeichnet er die Bemühung oder Anstrengung auf dem Weg Gottes oder für die Sache Gottes, unter Einsatz von Gut und Leben.
6 GESCHICHTLICHE FORMEN UND REICHE DES ISLAM
6.1 Sunniten und Schiiten
Der Tod des Propheten im Jahr 632 stellte die junge Gemeinde vor schwere Probleme, die zum Bürgerkrieg und zur ersten großen Spaltung der Umma führten.
Die erstenvier Nachfolger Mohammeds in der Leitung der Umma, die vier „rechtgeleiteten Kalifen”, waren alle Gefährten des Propheten gewesen.
Erster Kalif wurde Abu Bakr, derVater von Mohammeds junger Frau Aischa.
Auf ihn folgte Omar (634-644), der wie Abu Bakr zu den engsten Ratgebern Mohammeds gehört hatte.
Er errang zweientscheidende Siege, die den Islam auf den Weg zur Weltmacht brachten: im Westen am syrischen Fluss Yarmuk gegen Byzanz und im Osten gegen Persien.
Nach seinerErmordung durch einen Sklaven bestimmte ein Wahlgremium Othman aus dem Stamm der Omaijaden, einen Schwiegersohn Mohammeds, zum Nachfolger, wogegen Ali ibnAbi Talib – der Vetter Mohammeds und mit dessen jüngster Tochter Fatima verheiratet – Widerspruch erhob.
Othman wurde 656 ermordet und Ali zu seinem Nachfolger(656-661).
Ihn lehnte jedoch der Statthalter Syriens, der Omaijade Muawija ab; auch Aischa stellte sich gegen ihn.
Es kam zum Bürgerkrieg, doch bevor eine Entscheidunggefallen war, wurde Ali 661 ermordet.
Damit war der Weg frei für Muawija, der sich schon 660 zum Kalifen proklamiert hatte.
Die Parteigänger Alis unterwarfen sich jedoch nicht, sondern bildeten die Schiat Ali, die Partei oder Gruppe Alis, und werden deshalb als Schiiten bezeichnet.
Ihnen zufolgehat Mohammed kurz vor seinem Tod Ali in die inneren Geheimnisse des Glaubens eingeweiht und zu seinem Nachfolger bestimmt.
Der Imam als Führer der Gläubigen undwahrer Interpret des Koran muss ein Nachkomme Alis sein.
Wegen dieser besonderen Rolle des Imams werden die Schiiten auch Imamiten genannt.
Der Tod von Alis SohnHusain bei Kerbela am 10.
Muharram 680 besiegelte das politische Scheitern der Schia, sie wurde nun zu einer oppositionellen Partei mit religiös-mystischen Zügen.
DieSafawiden machten sie 1502 in Persien zur Staatsreligion.
Mit der Errichtung der Islamischen Republik Iran 1979 wurde die Schia zur offiziellen Religion.
Heute sind etwa 10 Prozent der Muslime Schiiten, die übrigen 90 Prozent werden Sunniten genannt
6.2 Omaijaden und Abbasiden
Muawija (661-680) machte seine Provinz Syrien zum Mittelpunkt der Umma und verlegte die Hauptstadt nach Damaskus.
Indem er seinen Sohn Yazid noch zu Lebzeiten alsNachfolger einsetzte, beendete er die Praxis der Kalifenwahl und führte damit das dynastische Prinzip ein.
Muawija starb 680; die von ihm begründete Dynastie derOmaijaden regierte bis 750.
Unter den Omaijaden dehnte sich das Kalifenreich über ganz Nordafrika und bis nach Spanien und Südfrankreich aus.
Erst Karl Martell setztedurch seinen Sieg bei Tours und Poitiers (732) dem weiteren Vordringen nach Europa ein Ende.
Die Omaijaden wurden 750 von den Abbasiden gestürzt, die 763 ihreResidenz nach Bagdad verlegten und bis 1258 regierten.
In Bagdad machte die arabische Vormachtstellung einem zunehmenden persischen Einfluss Platz, und der.
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