Indische Mythologie - Philosophie.
Publié le 17/06/2013
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beweisen, das dessen Lied falsch ist.
Er zog ein Mädchen von Geburt an („vom Embryozustand an”) auf, ohne es mit Männern zusammenkommen zu lassen.
Als ihm diesgelungen war, spielte er wieder gegen den König und gewann nun.
Der König ahnte, dass sich im Hause des Hofpriesters ein Mädchen befand, das sein Lied Lügen strafte.Er beauftragte einen Mann, die Keuschheit des Mädchens zu brechen.
Nachdem dieser das Vertrauen der Dienerin des Mädchens gewonnen hatte, erlangte er Zutritt zu demHaus des Mädchens und „brach ihre Tugend”.
Als danach der Hofpriester beim Würfeln erneut verlor, klärte ihn der König auf, dass es keinerlei Mittel gäbe, die Tugend einerFrau zu beschützen.
Das Mädchen, als es vom Hofpriester zur Rede gestellt wurde, beteuerte seine Unschuld und forderte eine Feuerprobe.
Vor dieser Feuerprobebeschimpfte der Liebhaber den Hofpriester und ergriff die Hand des Mädchens.
Das Mädchen gab vor, sich nun, nachdem sie einen fremden Mann berührt hatte, keinerFeuerprobe mehr unterziehen zu können.
– Nachdem der Buddha diese Geschichte erzählt hat, erklärt er, dass er selbst damals, in einem früheren Leben, der König war;der unzufriedene Mönch hingegen war in seinem früheren Leben der Hofpriester, der von dem Mädchen betrogen wurde.
4 DIE MYTHEN DES BRAHMANISMUS UND HINDUISMUS
Die Zahl der hinduistischen Götter beläuft sich, je nach Quelle, auf 33, 333 oder 3 333.
Durch das Gewirr der verschiedenen Gottheiten findet man am einfachsten, wennman der hinduistischen Systematik folgt.
Danach gibt es nur drei Hauptgötter, Brahma, Vishnu und Shiva.
Alle anderen Gottheiten sind diesen, als Inkarnationen oder inverschiedenen Erscheinungsformen, zugeordnet.
Zudem ist jedem Gott eine Gattin an die Seite gestellt.
Brahma, der als Schöpfergott gilt, hat keine Inkarnationen.
Er wirdmeist vierköpfig, mit einem Kopf in jede Himmelsrichtung, mit Opferlöffel und Flechtenkrone dargestellt.
Er hat auch keine eigene Anhängerschaft.
Die Hindus lassen sich,je nachdem welchen Gott sie verehren, in Vishnuiten und Shivaiten unterteilen.
4.1 Vishnu
Vishnu ist der Erhalter des Universums.
Seine Gattin ist Lakshmi.
Die zehn wichtigsten Inkarnationen oder Avataras von Vishnu sind 1.
der Fisch (matsya), 2.
die Schildkröte (kurma), 3.
der Eber (varaha), 4.
der Mann-Löwe (narasimha), 5.
der Zwerg (vamana), 6.
Rama mit dem Beil (parashurama), 7.
der Rama als Hauptgestalt des großen Epos Ramayana, 8.
Krishna, dessen Lebensgeschichte im anderen großen Epos, dem Mahabharata, erzählt wird, 9.
Balarama, eine alte agrarische Gottheit, und10.
Buddha oder Kalkin.
Viele dieser Inkarnationen sind ursprünglich sicherlich eigenständige mythische Gestalten oder Götter gewesen.
Im Zuge der Sanskritisierungwurden sie alle in das brahmanisch-hinduistische Weltbild eingebaut.
Jede dieser Inkarnationen hat ihre eigenen Mythen und Legenden.
Die heute populärstenInkarnationen Vishnus sind Krishna und Rama.
Von ihnen finden sich eine Vielzahl von Geschichten in den beiden großen Epen.
Auch in den Puranas werden ihre Taten undSchicksale ausführlich behandelt.
4.2 Krishna
Krishna (wörtlich: der Schwarze) war ursprünglich wahrscheinlich eine alte Hirtengottheit und wird später zu einer Inkarnation Vishnus.
Seine bekannteste Legende ist dasAuftreten in der Bhagavadgita, einem philosophisch-religiösen Lehrgedicht aus dem Mahabharata.
Ein Familienzwist hat sich bis zur kriegerischen Auseinandersetzunggesteigert.
Arjuna, der Heerführer der einen Partei, sieht im Heer der Gegner die eigenen Verwandten und zögert, die Schlacht zu eröffnen.
Krishna tritt als Wagenlenkervon Arjuna auf und es gelingt ihm, den Zögernden nach einem langen philosophisch-religiösen Dialog zum Kämpfen zu bewegen.
Andere Legenden berichten, er solle alsKind den Schlangendämon Kaliya getötet haben.
Krishna, der auf dem Schlangendämon tanzt, ist ein Motiv, das häufig in Malerei und Plastik dargestellt wird.
Als junger Kuhhirt entwendet er den Hirtinnen beim Bad dieKleider und spielt ihnen mit seiner Flöte zum Tanz.
Häufig wird er mit seiner Gefährtin Radha dargestellt.
In vielen Zusammenhängen tritt Krishna als eigenständige, sogarhöchste Gottheit auf, so dass seine Abhängigkeit von Vishnu in den Hintergrund tritt.
Krishna wird in vielen neohinduistischen Sekten als Gott verehrt.
4.3 Rama
Auch Rama ist sowohl eine Inkarnation Vishnus als auch eigenständige Gottheit sowie Herrscherfigur.
Im Epos Ramayana versucht er seine Gemahlin Sita zu befreien, dieihm vom Dämonen Ravana geraubt worden war.
Im Bunde mit seinem Bruder Lakshman, dem Affenkönig Sugriva und dessen General Hanuman gelingt es ihm, Sitazurückzuerobern.
Nach vielen Abenteuern um die Befreiung seiner Gemahlin besteigt er den Thron in Ayodhya, verstößt dann aber Sita, weil sie beschuldigt wird, ihm inihrer Gefangenschaft nicht treu geblieben zu sein.
Nach 15 Jahren ruft er sie zurück in die Hauptstadt.
Das Epos endet damit, dass Sita von der Mutter Erde, der sieentstammt, zurückgenommen wird.
Rama geht als Asket in die Einsamkeit und verwandelt sich in seinen Ursprung, den Gott Vishnu, zurück.
Als König ist Rama derInbegriff des gerechten Herrschers.
Die Rama-Legende wird in allen indischen Kunstformen immer wieder aufgegriffen.
Den Hindunationalisten ( siehe Fundamentalismus) gilt das „Königreich Ramas” heute als Idealmodell für ein künftiges Indien.
4.4 Vamana
Als Zwerg (Vamana) ist Vishnu vor allem durch seinen „Dreischritt” (trivikrama) bekannt.
Er kommt in das Reich des Herrschers Bali, der sich die Macht über die gesamte Dreiwelt (Himmel-Erde-Unterwelt) angeeignet hat.
Von Bali erbittet der Zwerg Vamana so viel Land, wie er mit drei Schritten durchmessen kann.
Bali gewährt ihm lachenddiesen Wunsch.
Während er die Schritte ausführt, wächst Vamana so ungeheuer an, dass er mit dem ersten Schritt die Erde, mit dem zweiten Schritt den Himmeldurchmisst.
Bevor er den dritten Schritt ausführt, bittet Bali den Gott, ihm nicht alles wegzunehmen.
Vishnu, der nun zum Riesen gewachsen ist, zeigt sich großzügig undweist ihm die Unterwelt als Reich zu.
4.5 Shiva
Shiva gilt in der hinduistischen Götterlehre häufig als Zerstörer, es finden sich jedoch auch sehr viele Mythen, die ihn friedlicher, etwa als Welthüter oder als Herr der Tiere(pashupati), beschreiben.
Er wird in weiten Teilen Südindiens als höchster Gott verehrt.
Shiva wird zumeist mit Dreizack, Schlange, Axt oder Gazelle dargestellt und seine Haare bilden eine Flechtenkrone.
Auf der Stirn hat er ein drittes Auge, das Allwissenheit und Vernichtungskraft symbolisiert.
Häufig wird er mit seiner Gemahlin Parvatidargestellt.
Historisch ist die Gestalt des Shiva aus dem vedischen Gott Rudra hervorgegangen.
In shivaitischen Tempeln findet sich zumeist sein Reit- und Symboltier, derBuckelstier Nandi und ein Phallussymbol (linga), das dem shivaitischen Fruchtbarkeitskult entstammt.
In verschiedenen Funktionen ist Shiva Gott des Tanzes (nataraja), Fruchtbarkeitsgott, Patron der Asketen, selbst Asket oder Yogi, Herr des Mondes (somanatha), weiser Lehrer, Jäger oder Bändiger des Dämons Ravana .
Mit seinem dritten Auge soll er den Liebesgott Kama verbrannt haben.
Um die Oberhoheit über die brahmanischen Priester zu erlangen, tötete er einen Brahmanen und wandelte dann, da diesals größte Sünde galt, büßend durch das Land.
Viele Erscheinungen Shivas scheinen aus alten, regionalen Volksgottheiten entstanden zu sein und sind erst später mit ihm inVerbindung gebracht worden.
4.6 Ganesha
Großer Beliebtheit erfreut sich Ganesha, ein elefantengestaltiger Gott, Sohn von Shiva und Parvati.
Er wird nicht nur von den Shivaiten, sondern auch von den Vishnuitenverehrt.
Ganesha ist der Gott der Weisheit und des Lernens, der Schutzherr der Wissenschaften und Überwinder aller Hindernisse.
Er wird gern vor neuen Unternehmungenum Beistand gebeten.
Eine Legende besagt, dass Parvati ihn ohne das Zutun Shivas gezeugt habe, da dieser sich ihr als Asket verweigert haben soll.
Als er das Kind sah,schlug er ihm wütend den Kopf ab.
Aber weil Parvati deswegen sehr traurig war, versprach er, ihrem Sohn den Kopf des ersten Lebewesens aufzusetzen, das vorbeikomme.Dies war ein Elefant.
Ganesha wird oft spitzbäuchig, mit abgebrochenem Stoßzahn, als naschhafter Gott mit einer Schale Süßigkeiten und mit der Ratte als seinem Reittier.
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