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Himalaya - geographie.

Publié le 05/06/2013

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Himalaya - geographie. 1 EINLEITUNG Himalaya (Sanskrit: ,,Wohnsitz des Schnees"), Gebirge in Asien und höchste Gebirgsregion der Erde. Mehr als 30 Gipfel des Himalaya sind höher als 7 600 Meter, der höchste Berg der Welt ist mit 8 850 Metern (Neuvermessung von 1992) der Mount Everest. Das Massiv erstreckt sich in einem ungefähr 2 400 Kilometer langen Bogen vom Indus im Norden Pakistans in östlicher Richtung über Kaschmir in Nordindien, das südliche Tibet, Nepal, das indische Sikkim und Bhutan und bedeckt eine Gesamtfläche von etwa 600 000 Quadratkilometern. 2 GEOLOGISCHE BILDUNG UND AUFBAU Bis vor etwa 65 Millionen Jahren befand sich an der Stelle des Himalaya die Tethys, ein großes Meer, das zwischen Eurasien im Norden und Afrika, Arabien und Indien im Süden lag. Zu Beginn des Tertiärs setzte die alpidische Faltung ein. Die Auffaltung des Himalaya erreichte im Oligozän ihren Höhepunkt. Sie wird dadurch verursacht, dass sich die Indische Platte in nördlicher Richtung unter die Eurasische Platte verschiebt und abtaucht. Dieser Vorgang der Plattentektonik dauert in abgeschwächter Form noch immer an, wovon häufige Erdbeben zeugen. Die Indische Platte bewegt sich dabei mit einer Geschwindigkeit von 5,5 Zentimetern pro Jahr. Der geologische Sockel des Himalaya besteht überwiegend aus metamorphen Gesteinen. Darüber lagern paläozoische Sedimentite. 3 TOPOGRAPHIE Der Himalaya kann in vier bogenförmig in westöstlicher Richtung verlaufende Gebirgsketten eingeteilt werden. Ganz im Süden erhebt sich die Siwalikkette abrupt über dem nordindischen Tiefland. Sie erreicht maximale Höhen von bis zu 1 300 Metern. In nördlicher Richtung schließt sich der Vorderhimalaya an mit durchschnittlichen Höhen zwischen 2 000 und 3 000 Metern und einer Breite von ungefähr 100 Kilometern. Der höchste Bereich ist der etwa 50 Kilometer breite Hohe Himalaya im Grenzbereich von Nepal und Tibet, in dem sich neben dem Mount Everest weitere neun der 14 Achttausender der Welt befinden. Dazu gehören der Kangchenjunga, der Dhaulagiri und der Annapurna. Der zweithöchste Berg der Welt, der K 2, liegt in der Karakorumkette im Grenzland zwischen Pakistan und China. Den nördlichsten Bereich bildet der Transhimalaya mit durchschnittlichen Höhen von 5 500 bis 6 000 Metern, an den sich das Hochland von Tibet anschließt. Die Pässe über den Himalaya sind mit einer mittleren Höhe von 3 000 Metern die höchsten der Welt. Alle Pässe über 4 800 Meter sind wegen des Schnees von November bis Mai geschlossen. 4 FLÜSSE, SEEN, GLETSCHER Im Himalaya entspringen zahlreiche große Flüsse wie Brahmaputra, Indus, Sutlej und Ganges. In den Vorgebirgen liegen zahlreiche kleine Gletscherseen, die größten Seen befinden sich jedoch in vergleichsweise geringen Höhen. Knapp ein Sechstel des Himalaya ist vergletschert, es finden sich vor allem Lawinengletscher. Die globale Erwärmung der Atmosphäre lässt auch im Himalaya die Gletscher abschmelzen. Glaziologen und Klimaforscher warnen davor, dass im 21. Jahrhundert die Gletscher vor allem im östlichen und nördlichen Himalaya weitgehend abschmelzen könnten. Da sie die großen Flüsse Südasiens speisen, bedroht ihr Abschmelzen die Wasserversorgung dieser Region. Eine zusätzliche Gefahr stellt das mögliche Brechen der Umrandungen der Gletscherseen bei weiter steigender Wasserzufuhr dar. Zur Vorbeugung gegen dadurch ausgelöste Flutkatastrophen wurde der Wasserspiegel einiger besonders gefährdeter Seen bereits künstlich gesenkt. 5 KLIMA Wegen seiner großen Erhebung stellt der Himalaya eine deutliche Klimascheide dar. Während des Südwest-Monsuns von Juni bis September erhält vor allem die südliche Flanke des Massivs sehr große Niederschlagsmengen von 2 000 bis 2 500 Millimetern. Im nördlichen Bereich des Gebirges herrscht semiarides bis arides Klima. Die Schneegrenze liegt auf der Südseite um 5 000 Meter, auf der Nordseite zwischen 5 500 und 6 000 Metern. Die große Höhe des Himalaya wirkt sich auch auf die dort herrschenden Temperaturen aus. Das Klima an der Südseite reicht von subtropisch (am Fuß des Gebirges und in den Tälern) über gemäßigt (in Höhen um etwa 2 100 Metern) bis hin zu alpin (in Höhenlagen ab 3 600 Metern). In den Hochgebirgszonen herrschen starke Winde. 6 FLORA UND FAUNA Aufgrund der klimatischen Diversifizierung ist auch die Vegetation sehr unterschiedlich. In Höhen unter etwa 600 Metern findet man im Nordwesten Grasland und im Südosten dichten, sumpfigen, subtropischen Wald, der Terai genannt wird. Immergrüne Eichen und Rhododendren herrschen dagegen in Höhen zwischen 1 500 bis 2 700 Metern vor. Bis etwa 3 600 Meter dominieren Koniferen. Im Anschluss daran folgt bis zur Schneegrenze die Zone der Hochgebirgsmatten mit Sträuchern und Gräsern. Nachdem in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zur Gewinnung von Feuerholz und Ackerflächen verstärkt Waldflächen gerodet wurden, kam es zu starken Bodenerosionen mit den bekannten Folgeerscheinungen. In einigen Regionen des bewaldeten Terai leben Elefanten, Büffel und Nashörner, im höheren Himalaya auch Kragenbären, Braunbären, Kleine Pandas, Schneeleoparden, Languren, Tahre (Wildziegen) und Yaks. Der Yak wurde domestiziert und wird besonders zum Lastentragen eingesetzt. Die Vogelwelt ist vor allem in tieferen Bereichen äußerst vielfältig. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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