Helmut Rahn - Sport.
Publié le 22/06/2013
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Helmut Rahn - Sport. Helmut Rahn (1929-2003), deutscher Fußballer; Weltmeister 1954, deutscher Meister 1955 und DFB-Pokalsieger 1953. Der legendäre deutsche Stürmer sicherte mit seinen beiden Treffern bei der Weltmeisterschaft in der Schweiz 1954 den Gewinn des ersten WM-Titels für Deutschland. Rahn wurde am 16. August 1929 in Essen geboren. Er begann seine Fußballlaufbahn 1938 beim BC Altenessen 1912. Nach dem 2. Weltkrieg spielte er für den SC Oelde 1919 (1946-1950), Sportfreunde Katernberg (1950/51), Rot-Weiß Essen (1951-1959), den 1. FC Köln (1959-1961), in den Niederlanden bei Twente Enschede (1961-1963) und den Meidericher SV (1963-1965) in der neu gegründeten Bundesliga. Mit seinem Klub Rot-Weiß Essen, für den er in 201 Oberligaspielen 88 Treffer erzielte, wurde Rahn 1953 DFB-Pokalsieger durch einen 2:1-Erfolg über Alemannia Aachen und 1955 deutscher Meister durch einen 4:3-Sieg gegen den 1. FC Kaiserslautern. Mit Köln und dem Meidericher SV folgten die Vizemeisterschaft 1960 bzw. 1964. Der trickreiche, dribbelstarke Rechtsaußen, der zudem über einen harten, präzisen Schuss verfügte und aufgrund seiner unkonventionellen Spielweise für seine Gegner schwer zu berechnen war, zählte in den fünfziger Jahren zu den besten Stürmern Europas. Zwischen 1951 und 1960 erzielte der ,,Boss", wie er aufgrund seines selbstbewussten Temperaments genannt wurde, in 40 Länderspielen 21 Tore. Bei der Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz wurde der torgefährliche Spieler zum Nationalhelden, als er im Endspiel gegen die favorisierten Ungarn nach einem 0:2-Rückstand sowohl den Ausgleichstreffer als auch das Siegtor zum 3:2-Endstand erzielte, der das ,,Wunder von Bern" ermöglichte. Die Mannschaft von Bundestrainer Sepp Herberger mit ihrem Kapitän Fritz Walter war gegen die Ungarn mit ihren Stars Ferenc Puskás und József Bozsik krasser Außenseiter. Rahns legendärer Flachschuss ins linke Toreck in der 85. Minute brachte Deutschland den ersten WM-Titel, der nach allgemeiner Auffassung großen Einfluss auf das nach dem 2. Weltkrieg daniederliegende Selbstbewusstsein der deutschen Bevölkerung hatte, und machte seinen Schützen zum Idol. Auch 1958 in Schweden stand Rahn im deutschen WM-Aufgebot und erzielte fünf Tore. Seine insgesamt zehn Treffer bedeuten immer noch einen Spitzenrang in der ewigen Torjägerliste bei Weltmeisterschaften. Im November 1965 trat er vom aktiven Sport zurück. Unter dem Titel Mein Hobby: Tore schießen (1959) veröffentlichte Rahn einen Memoirenband. Nach Beendigung seiner aktiven Karriere arbeitete der gelernte Elektriker als selbständiger Gebrauchtwagenhändler sowie als Repräsentant und Verkaufsleiter einer Bauschuttentsorgungsfirma. Die Bewältigung seines sportlichen Ruhms verlief nicht problemlos, und er schloss sich in späteren Jahren von der Öffentlichkeit ab. Rahn starb am 13. August 2003 in Essen (Nordrhein-Westfalen). Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
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