Helen Wills - Sport.

Helen Wills - Sport. Helen Wills (1905-1998), amerikanische Tennisspielerin. Mit zwei Olympiasiegen (1924) und 19 Grand-Slam-Titeln im Einzel ist sie eine der erfolgreichsten Akteurinnen in der Geschichte des Tennissports Helen Wills wurde am 6. Oktober 1905 als Tochter eines Arztes in Berkeley (Kalifornien) geboren und besuchte die University of California. Nachdem sie 1920 im Alter von 15 Jahren die Nachwuchsmeisterschaft von Forest Hills (damals Austragungsort der US Open) gewonnen hatte, avancierte sie mit ihren harten Grundlinienschlägen, ihrer hervorragenden Beinarbeit und ihrer kompromisslos-direkten Spielweise zur dominierenden Spielerin ihrer Zeit. Sie siegte von 1923 bis 1931 insgesamt siebenmal bei den US Open (1923-1925, 1927-1929 und 1931). Im Doppel war sie bei diesem Turnier 1922, 1924 und 1925 erfolgreich, 1924 auch im Mixed. Das Turnier von Wimbledon entschied Wills achtmal für sich: 1927-1930, 1932, 1933, 1935 und 1938 - ein Rekord, der erst fünf Jahrzehnte später von Martina Navratilova übertroffen wurde. Bei den French Open in Paris triumphierte sie 1928-1930 und 1932. 1924 bei den Olympischen Spielen in Paris holte sie zwei Goldmedaillen, im Einzel und im Doppel zusammen mit ihrer Partnerin Hazel Wightman. Nachdem sie 1929 Frederick Moody geheiratet hatte (Scheidung 1937), trug sie sich unter dem Namen Wills-Moody in die Siegerlisten ein. 1937 veröffentlichte sie unter dem Titel 15-30: The Story of a Tennis Player ihre Memoiren. 1938 beendete sie ihre sportliche Laufbahn und heiratete 1939 den irischen Polospieler Aidan Roark. ,,Little Poker Face", wie sie aufgrund ihrer stoischen Ruhe genannt wurde, löste Mitte der zwanziger Jahre Suzanne Lenglen als weltbeste Spielerin ab und dominierte zu ihrer Zeit das Damentennis ebenso wie später Martina Navratilova, Monica Seles und Steffi Graf. Helen Wills starb am 2. Januar 1998 in Carmel (Kalifornien). Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.