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Hartmann von Aue: Erec (Sprache & Litteratur).

Publié le 13/06/2013

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Hartmann von Aue: Erec (Sprache & Litteratur). Der mittelhochdeutsche Dichter Hartmann von Aue gilt neben Wolfram von Eschenbach und Gottfried von Straßburg als führender Epiker des Mittelalters. Hartmanns epische Versdichtung Erec ist der erste Artusroman in deutscher Sprache, gleichzeitig eine freie Nachschöpfung des französischen Dichters Chrétien de Troyes. Der Konflikt des Artusritters Erec besteht darin, minne und êre vereinbaren zu wollen. Einerseits strebt der Protagonist danach, den hohen Anforderungen der ritterlichen Ehre zu entsprechen, andererseits sucht er nach erotischer Erfüllung in seiner Verbindung mit Enite. Der ausgewählte Textabschnitt behandelt die Heirat Erecs mit Enite. Hartmann von Aue: Erec (...) dô gedâhte der tugentrîche Êrec vil ritterlîche an sînes swehers armuot unde sande im schoenez guot bî sînem boten in sîn hûs (daz gap im der künec Artûs), zwêne soumære, der bürde was vil swære. si truogen silber unde golt (wan er was der tohter holt), daz er sich schône kleite und er sich wol bereite ze varne in sînes vater lant: daz was Destregâles genant. bî sînem boten bater den künec Lac sînen vater daz er sinen sweher alten zweier hiuser lieze walten, diu er im benande in sînem lande, und daz si wæren sîn eigen. mit namen begunder si zeigen, Montrevel und Rôadân. daz was allez getân. als er diu hiuser zim gewan, dô wart der edel man ergetzet swes im ie gewar: unnôtic wart er gar. man tete in alsô rîche daz er sich hêrlîche mit in begân mohte, als sînem adel tohte. nû grîfe wir wider an die vart dâ von der rede begunnen wart. dô Êrec hin ze hove kam und der künec sîn reht genam, vrouwe Ênîte reizte daz, diu dort als ein engel saz mit schoene und ouch mit güete, daz Êreckes gemüete vil herzenlîche nâch ir ranc. der tage dûhte in ze lanc, daz er ze langern zîten ir minne solde bîten dan unz an die næhsten naht. ouch truoc si im bedaht einen willen dem gelîch, daz ez wære wætlîch, und hetez nieman gesehen, daz dâ wære geschehen ein vil vriuntlîchez spil. zewâre ich iu daz sagen wil, dâ was der Minnen gewin: diu Minne rîchsete under in und vuocte in grôzen ungemach. dô einz daz ander ane sach, dô enwas in beiden niht baz dan einem habeche, der im sîn maz von geschihte zougen bringet, sô in der hunger twinget: und als ez im gezeiget wirt, swaz ers dâ vür mêre enbirt, dâ von muoz im wirs geschehen dan ob ers niht enhete gesehen. alsô tete in daz bîten wê zuo der mâze und dannoch mê. ir beider gedanc stuont alsô: jâ enwirde ich nimmer vrô, ich engelige dir noch bî zwô naht oder drî.' ez gerten ir sinne anderre minne (dar nâch si gemâzet sint) alsô dâ ein sunder kint sich nâch sîner muoter sent, diu ez guotes hât gewent, sô si im ir gruoz diutet und im die hende biutet vor dem dâ von im leit geschiht. untiurre engerten si des niht des si doch gewunnen sît. nû was ouch briutennes zît, wan ez wære in beiden liep getân. nû enwolde in des niht erlân der tugenthafte Artûs, er enbrûte in sînem hûs ze vreuden sînem lande. zehant er ûz sande, swar er mohte gereichen, brieve und wortzeichen, daz im die vürsten kæmen und alle diez vernæmen von allen landen wîten ze sînen hôchzîten. diu brûtlouft wart gesprochen in der phingestwochen. Hartmann von Aue: Erec. Übertragen von Thomas Cramer. Frankfurt 1972, S. 82-86. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

« zwô naht oder drî.‘ez gerten ir sinneanderre minne(dar nâch si gemâzet sint)alsô dâ ein sunder kintsich nâch sîner muoter sent,diu ez guotes hât gewent,sô si im ir gruoz diutetund im die hende biutetvor dem dâ von im leit geschiht.untiurre engerten si des nihtdes si doch gewunnen sît.

nû was ouch briutennes zît,wan ez wære in beiden liep getân.nû enwolde in des niht erlânder tugenthafte Artûs,er enbrûte in sînem hûsze vreuden sînem lande.zehant er ûz sande,swar er mohte gereichen,brieve und wortzeichen,daz im die vürsten kæmenund alle diez vernæmenvon allen landen wîtenze sînen hôchzîten.diu brûtlouft wart gesprochenin der phingestwochen. Hartmann von Aue: Erec .

Übertragen von Thomas Cramer.

Frankfurt 1972, S.

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