Hamburg - geographie.
Publié le 07/06/2013
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Weitere Sehenswürdigkeiten sind das Barlachhaus (1962 eröffnet) mit einer Sammlung von Skulpturen des Bildhauers Ernst Barlach, das Jenischhaus (1829-1832) mit einerSammlung bürgerlicher Kunst, die Staatsoper (1827, Umbau 1953 bis 1955), das Thalia-Theater, das Deutsche Schauspielhaus und das Ohnsorgtheater, in demplattdeutsche Volksstücke aufgeführt werden.
Mit der Elbphilharmonie, die bis 2009 vollendet sein soll, wird die Stadt über eine weitere Bühne für klassische Musikverfügen.
Hamburg ist mit mehreren Musicalbühnen – darunter Operettenhaus und Neue Flora – wichtigste Spielstätte dieses Genres in Deutschland.
Die Stadt verfügt über eine Vielzahl höherer Bildungseinrichtungen; zu den wichtigsten gehören u.
a.
die Universität Hamburg (gegründet 1909), die Technische UniversitätHamburg-Harburg (gegründet 1979), die Hochschule für Musik und Theater, die Hochschule für bildende Künste, die Universität der Bundeswehr und die 2006 gegründeteHafenCity-Universität (Hochschule für Architektur, Stadtplanung und Bauingenieurwesen).
Darüber hinaus ist Hamburg Sitz von Forschungsinstitutionen sowie mehrererBehören.
In Hamburg ansässig sind u.
a.
das Deutsche Elektronen-Synchrotron (DESY), die Bundesforschungsanstalt für Fischerei, die Max-Planck-Gesellschaft fürMeteorologie, das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, das Deutsche Überseeinstitut, das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, eine Regionalzentrale desDeutschen Wetterdienstes (DWD) sowie das HWWA-Institut für Wirtschaftsforschung (die Abkürzung geht auf das Hamburgische-Welt-Wirtschafts-Archiv von 1919 zurück).In der Hansestadt haben mehr als 90 Konsulate ihren Sitz.
5 VERWALTUNG UND POLITIK
Die Gesetzgebung liegt nach der Verfassung vom 6.
Juni 1952 bei der Bürgerschaft (Landesparlament).
Sie besteht aus mindestens 120 Abgeordneten und wird alle vierJahre gewählt.
Die Bürgerschaft wählt aus ihren Reihen den Ersten Bürgermeister, der zugleich Senatspräsident ist und seinen Stellvertreter (Zweiter Bürgermeister) sowiedie Mitglieder des Senats, also der Landesregierung (meist 10 bis 15 Mitglieder), beruft.
Der Senat führt die Verwaltung und kann Gesetzesvorlagen in die Bürgerschafteinbringen.
Nur die Bürgerschaft darf Gesetze beschließen; allerdings hat der Senat ein aufschiebendes Vetorecht.
Außer vom Senat können Gesetzesvorlagen auch aus derBürgerschaft selbst oder durch Volksbegehren in das Parlament eingebracht werden.
6 GESCHICHTE
Eine Besiedelung des Hamburger Raumes lässt sich bereits für die Zeit um 12000 v.
Chr.
anhand von Artefakten der Hamburger Kultur aus Rentiergeweih und Feuersteinnachweisen.
Ausgrabungen belegen für die Zeit um 700 n.
Chr.
ein sächsisches Dorf.
6.1 Hamburg im Mittelalter
Um 810 entstand hier ein karolingischer Stützpunkt mit Taufkirche, die 832 erstmals erwähnte „Hammaburg”.
Kaiser Ludwig I., der Fromme, errichtete 831/834 für BischofAnsgar ein Bistum zur Christianisierung Skandinaviens, das 848 mit Bremen zum Erzbistum Bremen-Hamburg verbunden wurde.
953 oder bereits früher erhielt HermannBillung von Kaiser Otto I.
das Markgrafenamt im Niederelberaum und damit die weltliche Herrschaft über Hamburg.
1111 wurde Adolf I.
von Schauenburg mit der auch Hamburg umfassenden Grafschaft Holstein belehnt.
Adolf III.
von Schauenburg ließ 1188 neben der erzbischöflichenAltstadt die gräfliche Neustadt anlegen, eine Hafenstadt mit Lübecker Stadtrecht, die er mit Handels-, Zoll- und Schifffahrtsprivilegien ausstattete.
Diese 1189 von KaiserFriedrich I.
Barbarossa bestätigten Privilegien beschleunigten Hamburgs Aufstieg zur Handelsstadt.
Im 13.
Jahrhundert erlebten Handel und Gewerbe ihren ersten großenAufschwung.
Die bebaute Stadtfläche wuchs von 1200 bis 1250 um das Fünffache; um 1300 hatte Hamburg etwa 5 000 Einwohner.
Altstadt und Neustadt vereinten sich 1216 unter gemeinsamem Stadtrecht mit Ratsverfassung.
1228 trat das Erzbistum Bremen seine Hoheitsrechte über die Altstadt anAdolf IV.
von Schauenburg ab, und 1292 erhielt Hamburg Gerichtsbarkeit und gesetzgebende Gewalt.
Es trieb selbständige Außen- und Wirtschaftspolitik und schlossVerträge mit Städten und Territorialfürsten im In- und Ausland.
Aus hamburgisch-lübeckischen Bündnissen 1230, 1241 und 1255 entwickelte sich die Hanse; ab dem14.
Jahrhundert wurde Hamburg Hauptumschlagplatz der Hanse.
6.2 Hamburg in der Neuzeit
1510 wurde Hamburg freie Reichsstadt.
1529 führte Hamburg die Reformation ein und zählte als Mitglied des Schmalkaldischen Bundes zu den führenden Kräften desProtestantismus in Norddeutschland.
Durch die Gründung der ersten deutschen Börse 1558, die Verlegung des Tuchstapels von Antwerpen nach Hamburg 1567 durchenglische Kaufleute (die Merchant Adventurers ) und die Einwanderung zahlreicher Glaubensflüchtlinge, insbesondere Calvinisten aus den Spanischen Niederlanden, erlebte Hamburg in der zweiten Hälfte des 16.
Jahrhunderts eine wirtschaftliche Blütezeit.
In Nachfolge Antwerpens etablierte es sich als internationaler Stapelplatz für Nordeuropa.1600 hatte Hamburg 40 000 Einwohner.
Bis 1625 zur Festung ausgebaut und hansische Neutralität wahrend, wurde Hamburg durch den Dreißigjährigen Krieg kaum beeinträchtigt.
Dem Niedergang der Hansebegegnete Hamburg durch Ausdehnung des Handels nach Portugal und Spanien.
Hafenausbau, Schiffbau, das neue Versicherungswesen, die erste Handelskammer und dieerste deutsche Oper (1678) belegen Hamburgs wirtschaftlichen Aufstieg.
1712 erließen Rat und Bürgerschaft eine neue Verfassung, die bis 1860 in Kraft blieb.
Nach dem Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg 1783 weitete Hamburg seine Handelsbeziehungen nach Nord- und besonders Südamerika, nach Ostindien und China aus.Die Französische Revolution veranlasste die Verlagerung zahlreicher Geschäfte aus Frankreich und den Niederlanden nach Hamburg, das nun an Stelle von Amsterdameuropäischer Hauptumschlag- und Wechselplatz wurde.
Um 1800 zählte Hamburg 130 000 Einwohner.
6.3 Hamburg im 19.
Jahrhundert
Die französische Besetzung in den Jahren 1806 bis 1814 und die Kontinentalsperre während der Napoleonischen Kriege brachte einen vorübergehenden wirtschaftlichenNiedergang mit sich.
1815 trat die „Freie und Hansestadt Hamburg” dem Deutschen Bund bei.
In handelspolitischer Zusammenarbeit mit England erholte sich die Stadt,forcierte auch den Überseehandel und wurde zum wichtigsten deutschen Hafen für den Lateinamerikahandel.
Um 1850 war Hamburg nach London die zweitgrößteHafenstadt Europas.
Begünstigt wurde der wirtschaftliche Aufstieg durch die Dampfschifffahrt.
1860 bekam Hamburg eine neue, konservativ-liberale Verfassung; 1867 trat die Stadt dem Norddeutschen Bund und 1871 als Bundesstaat dem Deutschen Reich bei.
1888eröffnete es einen Freihafen, der Hamburgs Wirtschaft beflügelte.
Hamburger Reedereien behaupteten sich in der Ostasien- und Pazifikfahrt und richteten u.
a.
die DeutscheOstafrika-Linie und die Hamburg-Amerika-Linie ein.
Die Einwohnerzahl stieg von 290 000 im Jahr 1870 auf mehr als eine Million 1913.
6.4 Weimarer Republik und Nationalsozialismus
Hamburg erholte sich von den Folgen des 1.
Weltkrieges und des Versailler Vertrags.
Großreedereien mit internationalen Verbindungen wie HAPAG ( siehe HAPAG-Lloyd AG) und Stinnes schufen eine neue Handelsflotte und brachten den Hamburger Seeschiffsverkehr 1929 an die erste Stelle in Europa, vor Rotterdam und Amsterdam.
1921 gab sich Hamburg eine parlamentarisch-demokratische Verfassung.
Der von Ernst Thälmann im Oktober 1923 organisierte „Hamburger Aufstand” wurde blutigniedergeschlagen, was die deutschen Kommunisten schwächte.
Anders als in der Mehrheit der deutschen Länder blieb die Hamburger Landesregierung, eine Koalition ausSPD, DDP und DVP, bis 1933 stabil.
Allerdings stieg nach der Weltwirtschaftskrise 1929, in den Jahren der Massenarbeitslosigkeit, auch in Hamburg die NSDAP auf; siestellte nach den Wahlen von 1932 die stärkste Fraktion im Hamburger Rathaus..
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