Geologische Zeitrechnung - geographie.
Publié le 04/06/2013
Extrait du document
«
Deren Synthese in einem Zustandsbild für einen bestimmten Zeitpunkt oder Zeitraum der Erdgeschichte ist das Aufgabengebiet der Paläogeographie. Von grundlegender Bedeutung ist die Verteilung von Land und Meer, insbesondere Bewegung, Umgestaltung, Wachstum und Aufspaltung der Kontinente.
Gemäß der Theorie derPlattentektonik können die geotektonischen Leitlinien der Erdgeschichte seit dem Beginn des Paläozoikums aus der Dynamik der Platten abgeleitet werden.
3.6 Geophysik
Auch die Geophysik stellt wichtige Methoden bereit.
Die Verfahren zur Altersbestimmung erlauben die absolute Datierung der erdgeschichtlichen Ereignisse.
Mit Hilfe derPaläomagnetik kann das Wandern der magnetischen Pole rekonstruiert werden.
Die Entdeckung und Analyse der wiederholten Umkehrung des Magnetfeldes der Erde warein wichtiger Beleg für die Plattentektonik und erlaubte die genauere Datierung der Plattenbewegung anhand der Gesteine der Meeresböden vom Jura bis heute.
3.7 Paläontologie
Besondere Bedeutung besitzt die Entwicklung der Tier- und Pflanzenwelt und ihre fossile Überlieferung.
Vor der Erfindung der absoluten Datierung ermöglichte dieErforschung der Fossilien eine Rekonstruktion der Erdgeschichte.
Die meisten geologischen Ereignisse der anorganischen Welt können sich in mehr oder weniger ähnlicherForm wiederholen, während die Evolution durch ständige Entwicklung charakterisiert ist.
Außerdem werden durch die Verbreitung der Organismen auch dieSedimentschichten weit voneinander entfernter Ablagerungsräume miteinander zeitlich vergleichbar (siehe oben).
Die Paläontologie gehört daher zu den wichtigstenWissenschaftszweigen für die Rekonstruktion der Erdgeschichte.
4 GESCHICHTE DER HISTORISCHEN GEOLOGIE
Erklärungen für die Entstehung der Erde suchten frühe Kulturen in mythologischen Kosmogonien.
Auf der Grundlage der biblischen Überlieferung wurde im Mittelalterversucht, das Alter der Erde zu berechnen, das auf 6 000 Jahre bestimmt wurde.
Auch die wissenschaftlichen Kalkulationen späterer Zeiten zeigten falsche Ergebnisse.
Soerrechnete 1778 Buffon 74 800 Jahre als Erdalter, Kelvin schätzte es 1862 auf 20 bis 400 Millionen Jahre.
Eine erste absolute Datierung geologischer Schichten gelang durchdie Auszählung von Warven, womit allerdings nur die Datierung jüngster eiszeitlicher Ablagerungen möglich war.
Zu Anfang des 20.
Jahrhunderts war das Alter der Erdenoch unbekannt.
1905 erkannte der Physiker Ernest Rutherford in der soeben entdeckten Radioaktivität ein Mittel zur Lösung des Problems.
Ihm gelang es erstmals, dasabsolute Alter von Uran zu messen.
Seine Ergebnisse zeigten, dass die Erde mehrere Milliarden Jahre alt sein muss.
Die Verfahren zur Altersbestimmung wurden rascherweitert und verfeinert – heute basiert die geologische Zeitskala auf relativ genauen absoluten Daten.
Siehe auch Geologie: Geschichte der Geologie
5 DIE ERDGESCHICHTE IM ÜBERBLICK
5.1 Die Entstehung der Erde
Da die Geologie Gesteine untersucht, beginnt die geologische Geschichte der Erde mit der Erstarrung der Erdkruste.
Die Entstehung der Erde im Planetensystem der Sonneist Gegenstand der Astronomie.
Die ältesten Sterne unserer Galaxis, der Milchstraße, sind etwa 13 bis 16 Milliarden Jahre alt.
Vor ungefähr viereinhalb Milliarden Jahrenbildete sich in dem Milchstraßensystem ein Sternhaufen, zu dem die Sonne mit ihren Planeten gehörte.
Das Alter der Erde wird heute mit etwa 4,6 Milliarden Jahrenangesetzt.
Zu dieser Zeit hatte sich bereits eine feste Erdkruste ausgebildet.
Damit begann der älteste und längste Zeitabschnitt (ein so genanntes Ärathem ) der Erdgeschichte, das Präkambrium oder Kryptozoikum (4 600 Millionen bis 570 Millionen Jahre).
Ihm folgt das Phanerozoikum (570 Millionen Jahre bis heute).
Das Präkambrium wird in zwei jeweils ungefähr zwei Milliarden Jahre dauernde Äone unterteilt, in das Archaikum und in das Proterozoikum. Bis vor etwa 4 Milliarden Jahren schlugen auf der Erde und auf dem Mond zahlreiche Meteoriten ein.
Die Krater, die diese Einschläge hinterließen, sind auf dem Mond noch zu sehen, während von derältesten Erdkruste nichts erhalten ist.
5.2 Die ältesten Gesteine
Die ältesten Gesteine, die bisher auf der Erde gefunden wurden, sind bis zu 4,6 Milliarden alte Steinmeteorite, die vom Mars stammen.
Die ältesten bekannten Gesteine vomMond sind knapp 4 Milliarden Jahre alt.
Das älteste Stück Materie irdischen Ursprungs fand man in Westaustralien.
Es handelt sich um Körner des Minerals Zirkon.
Sie sind etwa 4,1 bis 4,2 Milliarden Jahre alt.
DasMuttergestein, dem diese Mineralkörner entstammen, ist nicht erhalten.
Die Körner aber widerstanden wegen ihrer Härte der Verwitterung und wurden in ein jüngeresSedimentgestein eingebettet und so konserviert.
Das älteste Gestein der Erde wurde in Südgrönland gefunden.
Es handelt sich um ein 3,8 Milliarden Jahre altesmetamorphes Gestein, das aus einem Sedimentit hervorgegangen ist.
5.3 Die ältesten Spuren von Leben
Vermutlich entstanden früheste, einfache Formen des Lebens bereits vor etwa 4 Milliarden Jahren.
Hinweise darauf gibt es in den genannten ältesten Gesteinen ausGrönland.
Die ältesten bekannten Zellen stammen von Cyanobakterien und sind etwa 3,5 Milliarden Jahre alt.
Vor etwa 1,4 Milliarden Jahren entwickelten sich Zellkerne mitMembran ( eukaryontische Zellen).
Die ältesten Fossilien vielzelliger Organismen sind etwa 800 Millionen Jahre alt.
( siehe Evolution)
5.4 Die Bildung der Atmosphäre
Die Uratmosphäre der Erde enthielt keinen oder nur wenig (etwa 2 Prozent des heutigen Gehaltes) Sauerstoff.
Freier Sauerstoff in der Atmosphäre entstand erst durch dieTätigkeit photosynthetisierender Organismen, u.
a.
Cyanobakterien.
Der Gehalt an atmosphärischem Sauerstoff erreichte im Laufe des Proterozoikums annähernd dasheutige Niveau.
Der produzierte Sauerstoff wurde zunächst für Oxidationsprozesse verbraucht, bevor er als freier Sauerstoff in der Atmosphäre verfügbar war.
Auch heutemacht der atmosphärische Sauerstoff nur etwa 5 Prozent der Gesamtsauerstoffmenge der Erde aus; 95 Prozent sind in Oxiden gebunden, vor allem in Eisenoxiden undSulfaten.
Das Fehlen von freiem Sauerstoff in der Uratmosphäre geht aus zwei Befunden hervor: (1) Unter sauerstoffhaltigen Umweltbedingungen hätten sich nicht ausanorganischen Bausteinen höhere organische Moleküle und damit organisches Leben bilden können (so genannte chemische Evolution).
Die ersten Lebensformen warenzudem auf anaerobe (sauerstofffreie) Lebensräume angewiesen ( siehe Anaerobier).
(2) Bestimmte Uran- und Eisen-Verbindungen sind in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre nicht beständig, weil sie hier oxidieren und zerfallen.
In Fluss- und Meeressedimenten des Archaikums haben sich diese Minerale aber angereichert.
In derspäteren Erdgeschichte haben sich derartige Sedimente nicht mehr gebildet.
Andererseits fehlen Minerale wie Hämatit, das sich durch Oxidation anderer Eisenmineralebildet, in den ältesten Sedimenten, tauchen aber später auf, als sich Sauerstoff in der Atmosphäre anreicherte.
5.5 Die Entwicklung der Kontinente
Die Erde ist vermutlich der einzige Planet des Sonnensystems, auf dem sich eine zweite Kruste, die kontinentale Kruste, gebildet hat, so dass Festlandmassen aus demWeltmeer herausragen und Plattentektonik möglich ist..
»
↓↓↓ APERÇU DU DOCUMENT ↓↓↓
Liens utiles
- Travail Geographie Sur Les Fabrications Matérielles: Chaine de Valeur d'un Objet : L'Iphone 12
- histoire geographie developpement et inegalites dans le monde
- cours de geographie, la france en ville
- PROGRAGRAMME D'HISTOIRE GEOGRAPHIE DU CRPE 2007 Fiche composée par sylvain sylvain.
- GEOGRAPHIE_DE_LA_RUSSIE-ECONOMIE_HORS_ENERGIE