Galaxien - Astronomie.
Publié le 10/06/2013
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unserer Milchstraße anzieht.
Kosmischer Staub hatte bislang seine Beobachtung verhindert.
Im August 1997 entdeckten niederländische und amerikanische Astronomen eine bis dahin unbekannte schätzungsweise 13 Milliarden Jahre alte Galaxie.
Sie ist damit älterund weiter von der Erde entfernt als alle bislang bekannten Sternensysteme.
Erste Hinweise auf ihre Existenz erhielt das Forscherteam durch ein Bild, das vom Hubble-Weltraumteleskop zur Erde übertragen worden war.
Mit Hilfe der beiden Keck-Teleskope auf Hawaii ( siehe Mauna-Kea-Observatorium), den weltweit größten ihrer Art, war es dann möglich, die Galaxie auch von der Erde aus auszumachen und genug Licht einzufangen, um ihr Spektrum zu analysieren.
Die über die Keck-Teleskope gewonnenenDaten deuten darauf hin, dass der sichtbare Lichtschein der entdeckten Galaxie mindestens 13 Milliarden Jahre durch das All zur Erde unterwegs gewesen ist.
Zwar hatten Astronomen in der Vergangenheit das Alter anderer Galaxien verschiedentlich bereits höher veranschlagt; ihre Schätzungen hielten jedoch späterenspektroskopischen Analysen nicht stand und mussten nach unten korrigiert werden.
In den meisten Fällen war es den Wissenschaftlern nicht gelungen, genug Lichteinzufangen, um eine exakte Altersbestimmung vornehmen zu können.
Die Schwerkraft ( siehe Gravitation), die von einer massierten Sternensystemhäufung nahe der Sichtlinie zwischen Erde und der neu entdeckten Galaxie ausgeht, krümmt das Licht und bewirkt ein Phänomen, das als Gravitationslinse bekannt ist; es wurde bereits inder allgemeinen Relativitätstheorie des Physikers Albert Einstein vorausgesagt.
Die dadurch auftretende Verzerrung verleiht der Galaxie eine halbmondförmige Gestalt undlässt sie größer erscheinen.
Die holländisch-amerikanische Astronomengruppe hat den gravitatorischen Linseneffekt in ihren Berechnungen bereits berücksichtigt.
In der neuentdeckten Galaxie gibt es extrem große Anhäufungen dicht stehender Sterne.
Obwohl sie nur ein Viertel der Größe der Milchstraße hat, strahlt sie zehnmal so hell.
Neuere Forschungen zeigen, dass kosmische Gas- und Staubwolken von großer Bedeutung für die Bildung neuer Sterne und Planetensysteme sind.
Diese Wolken ziehen sichaufgrund ihrer eigenen Gravitation zusammen, es kommt zu einer Materieballung und schließlich zur Entstehung eines neuen Sterns.
Auch unsere Sonne entstand vor4,6 Milliarden Jahren auf diese Weise.
6 DIE ROTATION DER SPIRALGALAXIEN
Sterne und Gaswolken kreisen um das Zentrum ihrer Galaxie.
Die Perioden der Umkreisungen liegen in einer Größenordnung von Hunderten von Jahrmillionen.
DieseBewegungen werden erforscht, indem man die Lage von Linien im Spektrum der Galaxie misst.
In Spiralgalaxien bewegen sich die Sterne in kreisförmigen Bahnen mitGeschwindigkeiten, die mit der Entfernung vom Zentrum zunehmen.
Am Rand der Spiralscheiben sind Geschwindigkeiten von 300 Kilometern pro Sekunde in Entfernungenvon 150 000 Lichtjahren gemessen worden.
Diese Geschwindigkeitszunahme mit der Entfernung vom Zentrum ist anders als die Geschwindigkeiten im Sonnensystem.
Dort nehmen die Geschwindigkeiten der Planetenmit zunehmender Entfernung von der Sonne ab.
Dieser Unterschied weist darauf hin, dass die Masse einer Galaxie nicht in ihrem Mittelpunkt konzentriert ist wie die Masseim Sonnensystem.
Ein bedeutender Teil der Masse einer Galaxie befindet sich weit vom Zentrum entfernt, leuchtet aber so schwach, dass er nur über seineGravitationseinflüsse entdeckt wurde.
Untersuchungen der Sterngeschwindigkeiten in externen Galaxien haben die Annahme gestärkt, dass ein großer Teil der Masse desUniversums aus Dunkler Materie besteht.
7 STRAHLUNG AUS GALAXIEN
Die Kenntnis vom Vorhandensein einer Galaxie beruht auf optischen Beobachtungen.
Das Wissen von ihrer Zusammensetzung und von den Bewegungen der einzelnenSterne stammen aus Spektraluntersuchungen im optischen Bereich.
Da der Wasserstoff in den Spiralarmen einer Galaxie im Radiobereich des elektromagnetischenSpektrums strahlt, können viele Details der Struktur von Galaxien durch Untersuchungen im Radiobereich ermittelt werden.
Der warme Staub im Kern und in denSpiralarmen einer Galaxie strahlt im infraroten Bereich des Spektrums.
Einige Galaxien strahlen mehr Energie im optischen Bereich ab.
Neuere Untersuchungen im Bereich der Röntgenstrahlen haben bestätigt, dass die Halos der Galaxien Gas mit Temperaturen von Millionen von Graden enthalten.Röntgenstrahlung wird auch bei so verschiedenen Objekten wie kugelförmigen Haufen (Kugelsternhaufen), Überresten von Supernovae und heißem Gas in Galaxiehaufenbeobachtet.
Beobachtungen im ultravioletten Bereich zeigen auch Eigenschaften des Gases im Halo und Details der Entwicklung von jungen Sternen in Galaxien.
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