Fußball 1 EINLEITUNG Fußball, Ballspiel für zwei Mannschaften zu je elf Spielern (ein Torhüter und zehn Feldspieler), das beliebteste und am weitesten verbreitete Mannschaftsspiel der Welt.
Publié le 22/06/2013
Extrait du document
«
außerhalb des Strafraumes mit einem Freistoß geahndet, innerhalb des Strafraumes erhält die benachteiligte Mannschaft einen Elfmeter.
Sowohl beim Strafstoß als auchbeim Freistoß müssen die Spieler der gegnerischen Mannschaft einen Abstand von 9,15 Metern einhalten.
Bei absichtlichem Handspiel und bei Fouls verhängt derSchiedsrichter je nach Schwere des Vergehens eine Verwarnung in Form einer gelben Karte.
Erhält ein Spieler im Verlauf eines Spieles eine zweite gelbe Karte, bekommt ergleichzeitig auch die rote Karte gezeigt (gelb-rote Karte), und er wird damit des Feldes verwiesen.
Bei besonders brutalen Fouls (z.
B.
von hinten in die Beine des Gegnersgrätschen oder Foulspiel, wenn ein Angreifer in aussichtsreicher Position allein auf den Torhüter zuläuft) bekommt der Spieler die rote Karte gezeigt und wird des Feldesverwiesen.
Spieler, die vom Platz gestellt wurden, dürfen nicht wieder ergänzt werden; durch Feldverweise wird die betroffene Mannschaft durch Dezimierung bestraft.
Im Ligabetrieb, bei Turnieren oder bei Pokalwettbewerben werden gelbe Karten summiert, und nach Erreichen einer bestimmten Anzahl von gelben Karten wird derjenigeSpieler automatisch bestraft, indem er ein Spiel pausieren muss.
Bekommt ein Spieler die rote Karte gezeigt, wird er, je nach Schwere des Vergehens, für mindestens einSpiel gesperrt.
Neben Handspiel und Foulspiel wird auch unsportliches Verhalten, Kritisieren der Entscheidungen des Schiedsrichters sowie Schiedsrichterbeleidigung miteiner gelben oder roten Karte geahndet.
Erst in jüngerer Zeit wurde die so genannte Rückpassregel eingeführt, um absichtliche Spielverzögerungen zu unterbinden.
DieRückpassregel besagt, dass der Torhüter den Ball nicht mit der Hand berühren oder aufnehmen darf, wenn er vom eigenen Spieler mit dem Fuß zurückgespielt wurde(Rückspiel mit dem Kopf ist erlaubt).
Berührt ein Torwart nach einem Rückpass den Ball mit der Hand, wird ein indirekter Freistoß verhängt.
Als Tor gilt, wenn der Ball mit seinem gesamten Umfang innerhalb der Pfosten und der Querlatte die Torlinie überschritten hat und die angreifende Mannschaft dabei keineRegeln verletzt hat (z.
B.
Handspiel oder Foulspiel).
Auch wenn ein Spieler der verteidigenden Mannschaft den Ball ins Tor befördert hat, gilt dies als reguläres Tor für dieangreifende Mannschaft (Eigentor).
6 TECHNIK
Ein Feldspieler muss im modernen Fußball eine Reihe von Fertigkeiten mitbringen.
Dazu zählen: körperliche Voraussetzungen wie Athletik, Kondition und Schnelligkeit;spielerische Fähigkeiten wie Ballannahme (Stoppen), Ballmitnahme, Führen und Treiben des Balles, Dribbeln, Finten und Tricks, Tackling (Ballabnahme), Passspiel,Kopfballspiel, Spiel ohne Ball (Freilaufen) und Schusstechnik; außerdem taktisches Verständnis und Spielwitz.
Beim Passspiel unterscheidet man Steilpass, Querpass,Diagonalpass und Flanken.
Zu den Schusstechniken gehören Spannstoß (für Pässe und Torschuss), Vollspannstoß (vor allem für Torschüsse), Innenspannstoß (bei Flanken,Freistößen und Eckbällen), Außenspannstoß (für Torschüsse und verdecktes Abspiel) und Spezialtechniken wie Hackentrick, Fallrückzieher und Seitfallzieher.
Zu denbesonderen Fähigkeiten eines Torhüters zählen Reaktionsschnelligkeit, Techniken wie Fausten, Fangen, Werfen; außerdem Strafraumbeherrschung, geschicktesHerauslaufen und Winkelverkürzen.
Seit der Einführung der Rückpassregel sind beim Torwart auch spielerisch-technische Fähigkeiten im Umgang mit dem Ball besondersgefragt.
7 TAKTIK
Neben körperlicher Fitness und spielerischen Fähigkeiten spielt im Fußball auch die Taktik eine große Rolle.
Zur Taktik zählen planmäßiges Ineinandergreifen derMannschaftsteile, Finessen der Aufstellung und Einteilung der Positionen innerhalb der Mannschaft sowie das wechselweise Umschalten von Verteidigung auf Angriff.
DieSpieler einer Mannschaft nehmen unterschiedliche Positionen und Funktionen ein.
Die Abwehr setzt sich aus den Positionen Libero, Innenverteidiger (Vorstopper) und linkerund rechter Außenverteidiger zusammen.
Der Libero nimmt eine Sonderstellung ein; er ist als „freier” Mann nicht mit der Deckung eines bestimmten Gegenspielers betraut,sondern er organisiert die Abwehr, unterstützt seine Nebenleute und blockt ungedeckte gegnerische Angreifer ab.
Je nach Spielsituation spielt der Libero hinter der Abwehroder vor der Abwehr, wobei er auch das Offensivspiel betreiben und sich in den Angriff einschalten kann.
Der Vorstopper ist in der Regel ein reiner Defensivspieler, der dengegnerischen Mittelstürmer in Manndeckung nimmt.
Der linke und der rechte Außenverteidiger decken die Flanken ab; Außenverteidiger modernen Zuschnitts sind jedochkeine reinen Defensivspieler, sondern sie kurbeln mit Flankenläufen auch den Angriff an und schlagen nach Vorstößen an der Außenbahn auch Flanken in den gegnerischenStrafraum.
Die Mittelfeldspieler bilden das Verbindungsglied zwischen Verteidigung und Angriff.
Man unterscheidet zwischen defensiven und offensiven Mittelfeldspielern.
DefensiveMittelfeldspieler versuchen, den Spielmacher des Gegners auszuschalten, vor der Abwehr den Angriffsfluss des Gegners zu unterbinden und die eigene Mannschaft wieder inBallbesitz zu bringen.
Die offensiven Mittelfeldspieler spielen hinter den Sturmspitzen; sie versuchen, Fernschüsse anzubringen, die Stürmer anzuspielen und inSchussposition zu bringen, dringen aber auch selbst in den Strafraum ein, um Tore zu erzielen.
Bei den Stürmern unterscheidet man verschiedene Qualitäten.
Er muss sichgeschickt freilaufen, sich von seinem Gegenspieler lösen können; er sollte kopfball-, dribbel- und schussstark sein.
Eine gute Quote bei der Chancenverwertung zeichneteinen Stürmer aus.
Generell unterscheidet man bei der Mannschaftsaufstellung zwischen mehr defensiv oder mehr offensiv ausgerichteten Formationen.
In den Anfangszeiten des Fußballs Endedes 19.
Jahrhunderts und Anfang des 20.
Jahrhunderts wurden wesentlich offensivere Spielsysteme bevorzugt.
Nach einer Modifizierung der Abseitsregel entstand das sogenannte WM-System, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Stürmer kaum in die Verteidigung zurückgingen und die Verteidiger sich selten in das Angriffsspieleinschalteten.
So kam den Halbstürmern und den Außenläufern eine wichtige Funktion als Verbinder zwischen Abwehr und Angriff zu.
Eine andere Formation ist das 4:2:4-System (vier Verteidiger, zwei Mittelfeldspieler, vier Stürmer), das von der brasilianischen Nationalmannschaft in den fünfziger und zu Beginn der sechziger Jahre praktiziertwurde.
Die gängigsten Varianten heutzutage sind: 4-4-2 (vier Abwehr-, vier Mittelfeld- und zwei Angriffsspieler) und 4-3-3 (vier Abwehr-, drei Mittelfeld- und drei Angriffsspieler).Eine taktische Maßnahme, die sich in den letzten Jahren immer stärker durchgesetzt hat, ist das so genannte „Forechecking” oder „Pressing”, bei der alle Spieler einerMannschaft, beginnend mit Stürmern, versuchen, den ballführenden Gegner möglichst früh zu stören.
Dieses aggressive Verteidigungsverhalten hat das Ziel, dasAngriffsspiel der gegnerischen Mannschaft frühzeitig zu unterbinden und durch frühes Stören möglichst bald wieder in Ballbesitz zu gelangen.
Diese Taktik hat den Nachteil,dass Kondition und Kräfte der Spieler übermäßig beansprucht werden.
8 WERTUNG
Bei großen Turnieren und in Ligen wird ein Sieg mit drei Punkten bewertet, ein Unentschieden zählt einen Punkt, eine Niederlage null Punkte.
Die Dreipunkteregel für einenSieg wurde zuerst in der englischen 1.
Division eingeführt.
Seit der Saison 1995/96 wurde diese Regel erstmals auch in der deutschen Bundesliga und im Europapokal in derChampions League des Landesmeisterwettbewerbs angewendet, auch bei der Europameisterschaft 1996 in England kam diese Regelung erstmals zur Anwendung.
Infrüheren Jahren zählte ein Sieg zwei Punkte; mit der Einführung der Dreipunkteregel sollte den Mannschaften ein Anreiz gegeben werden, das Offensivspiel zu forcieren.
Im Ligabetrieb und in den Punkterunden bei internationalen Wettbewerben und Turnieren ist diejenige Mannschaft Sieger, die am meisten Punkte erzielt.
Weisen mehrereMannschaften in der Tabelle die gleiche Punktzahl auf, entscheidet die Tordifferenz.
Ist auch die Tordifferenz gleich, so ist die Anzahl der erzielten Tore ausschlaggebend.
ImEuropokal, wo der Sieger aus Hin- und Rückspiel ermittelt wird, gilt im K.-o.-System die Regelung, dass bei Toregleichstand die Anzahl der geschossenen Auswärtstore überSieg oder Niederlage entscheidet.
Herrscht auch hier Gleichstand, kommt es nach der regulären Spielzeit des Rückspiels zu einer Verlängerung und eventuell.
zumElfmeterschießen.
9 GESCHICHTE
Über das Ballspielen mit dem Fuß gibt es verschiedene Überlieferungen.
Die ältesten stammen aus dem China des 2.
Jahrtausend v.
Chr., wo ein Spiel mit dem NamenTs’uh-küh verbreitet war, das zunächst vor allem bei der Ausbildung der Soldaten verwendet wurde und später auch im Volk Aufnahme fand.
Auch aus dem Kulturkreis des.
»
↓↓↓ APERÇU DU DOCUMENT ↓↓↓
Liens utiles
- Basketball 1 EINLEITUNG Basketball, Mannschaftssportart, bei der zwei gegnerische Teams zu je fünf Spielern versuchen, einen Ball in den Korb des Gegners zu werfen und so Punkte zu erzielen.
- Wasserball 1 EINLEITUNG Wasserball, ein Mannschaftsspiel im Wasser für Männer und mittlerweile auch für Frauen.
- Go 1 EINLEITUNG Go, traditionelles japanisches Brettspiel für zwei Teilnehmer, das mit 181 schwarzen und 180 weißen Steinen gespielt wird.
- Fußball-Europapokal 1 EINLEITUNG Fußball-Europapokal, auch Europacup, im Fußball Pokalwettbewerb für Vereinsmannschaften aus europäischen Ländern (und Israel), deren Verbände der UEFA angehören.
- Wasserspringen 1 EINLEITUNG Wasserspringen, Wassersport für Männer und Frauen, bei dem die Sportler von einem Sprungbrett oder einer Plattform in ein Becken springen und dabei bestimmte Figuren zeigen.