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Friedrich von Hausen (Sprache & Litteratur).

Publié le 12/06/2013

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Friedrich von Hausen (Sprache & Litteratur). Friedrich von Hausen (um 1150 bis 1190), mittelhochdeutscher Minnesänger. Seine neuartige, auch sprachlich und formal innovative Liebeslyrik entfaltet erstmals das Thema der hohen Minne, in der Mann und Frau nicht mehr als gleichberechtigte Partner auftreten, sondern die Frau zu einem unerreichbaren Ideal stilisiert wird. Friedrich war der Sohn des staufischen Freiherrn Walther von Hausen und nahm als Vertrauter des Kaisers Friedrich Barbarossa an zahlreichen Kriegszügen der Staufer teil. Große Bedeutung erlangten seine Minnelieder: In der Manessischen Liederhandschrift und in der Stuttgarter Liederhandschrift, beide entstanden in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts, sind 53 Strophen unter seinem Namen überliefert. Friedrichs Lobpreisung der hohen Minne machte ihn zum Hauptvertreter des durch provenzalische Einflüsse gekennzeichneten rheinischen Minnesangs, der sich im Umkreis des Stauferhofs entwickelte. Neben diesen Werbeliedern schuf er angesichts des bevorstehenden dritten Palästinakreuzzuges (1189-1192) die ersten deutschen Kreuzlieder der Kreuzzugsdichtung, die die Unvereinbarkeit von Pflichten gegenüber einer Minneherrin und Gott thematisieren. Friedrich starb auf dem dritten Palästinakreuzzug am 6. Mai 1190 bei Philomelion (heute Ak?ehir) in Kleinasien nach einem Sturz vom Pferd. Verfasst von: Christoph Nettersheim Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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