Friedrich Maximilian Klinger (Sprache & Litteratur).
Publié le 12/06/2013
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Friedrich Maximilian Klinger (Sprache & Litteratur). Friedrich Maximilian Klinger (1752-1831), Schriftsteller. Neben Jakob Michael Reinhold Lenz war er einer der radikalsten und fruchtbarsten Dramatiker des Sturm und Drang, einer Epoche, der er mit seinem gleichnamigen Schauspiel von 1776 die Bezeichnung gab. Klinger wurde am 17. Februar 1752 in Frankfurt am Main geboren. Er wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf, konnte aber mit Unterstützung seines Freundes Johann Wolfgang von Goethe Jura studieren. Goethe war es auch, der ihm 1775 half, die schwärmerischen Dramen Otto und Das leidende Weib beim Verlag Friedrich Weygands in Leipzig zu platzieren. Danach folgten u. a. die Bühnenwerke Die Zwillinge (1775), Simsone Grisaldo (1776) und Sturm und Drang (1776). Letzteres erschien ursprünglich unter dem Titel Wirrwarr. Zwischen 1776 und 1777 schloss sich Klinger Abel Seylers Schauspieltruppe als Schauspieler und Theaterdichter an; auf diesen Reisen lernte er u. a. Gotthold Ephraim Lessing und Friedrich Heinrich Jacobi kennen. Danach war er Leutnant in einem Freikorps (1778/79). 1780 erschien Prinz Seiden-Wurm. Im selben Jahr ging Klingers Wunsch, eine Offizierslaufbahn in Petersburg einzuschlagen, in Erfüllung. 1782 unternahm er eine Europareise, wobei er in Paris sein Drama Elfride (1783) beendete. Nach Petersburg zurückgekehrt, heiratete er 1788 die Tochter eines Obersts und wurde einige Jahre später zum Generalmajor ernannt. Zu dieser Zeit wandte sich Klinger verstärkt dem Schreiben von philosophischen Romanen zu, darunter Fausts Leben, Taten und Höllenfahrt (1791) über den Legendenstoff um Johann Faust. Von 1803 bis 1816 wirkte er als Kurator der Universität in Dorpat (heute Tartu, in Estland), wo er als Vermittler deutscher Kultur hervortrat und auch den Briefwechsel mit Goethe wieder aufnahm. Klinger starb am 9. März 1831 in Dorpat. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
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