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Frédéric Chopin - KUNSTLER.

Publié le 18/06/2013

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Frédéric Chopin - KUNSTLER. 1 EINLEITUNG Frédéric Chopin, eigentlich Fryderyk Franciszek Chopin oder Szopen, (1810-1849), polnischer Komponist und Pianist. Er begründete einen völlig neuen, romantischlyrischen Klavierstil, bei dem die hohe Virtuosität dem musikalischen Ausdruck untergeordnet ist. 2 KINDHEIT UND JUGEND Frédéric François Chopin wurde am 22. Februar 1810 (nach eigenen Angaben am 1. März) als Sohn eines französischen Sprachlehrers und einer Polin in ?elazowa Wola in der Nähe von Warschau geboren. Er wurde in der Privatschule seines Vaters zusammen mit Kindern aus polnischen Adelskreisen unterrichtet. Schon mit vier Jahren erlernte er von seiner Schwester das Klavierspiel; im Alter von acht Jahren spielte er bei einem Wohltätigkeitskonzert und komponierte bereits erste Polonaisen, Mazurken und Walzer. Seine musikalische Ausbildung erhielt Chopin von dem böhmischen Musiker und Pianisten Adalbert Zywny sowie von dem Direktor der Warschauer Musikhochschule Joseph Elsner (Musiktheorie und Komposition). Als erste Komposition Chopins erschien 1825 ein Rondeau für Klavier im Druck. 1827 trat er als Pianist in Warschauer Konzerten auf, 1829 reiste er nach Wien, wo er zwei höchst erfolgreiche Akademiekonzerte im Opernhaus gab. In der österreichischen Hauptstadt erschien auch sein zweites Werk, Variationen für Klavier und Orchester auf Wolfgang Amadeus Mozarts Duett Là ci darem la mano (1827, Reich mir die Hand, mein Leben) aus seiner Oper Don Giovanni, für das Robert Schumann später in einem Artikel in der Allgemeinen Musikalischen Zeitung den Komponisten mit den Worten lobte: ,,Hut ab, ihr Herren, ein Genie". Nach seiner Rückkehr nach Warschau spielte Chopin im März 1830 bei der Uraufführung seines ersten Klavierkonzerts f-Moll den Solopart. 3 CHOPIN IN PARIS Den Winter 1830/31 verbrachte Chopin wieder in Wien. Nach dem Novemberaufstand, dem gescheiterten polnischen Aufstand gegen die russische Besatzung 1830/31, kehrte er nicht wieder nach Warschau zurück, sondern reiste über Linz, Salzburg, Dresden und Stuttgart nach Paris, wo er im September 1831 eintraf. Hier öffnete sich ihm die Welt der Salons, in denen Komponisten wie Gioacchino Rossini, Luigi Cherubini, Vincenzo Bellini, Giacomo Meyerbeer oder Hector Berlioz sowie zahlreiche Schriftsteller, darunter Heinrich Heine und Victor Hugo, verkehrten. Besonders mit dem ungarischen Komponisten Franz Liszt entstand eine enge Freundschaft. Chopin gab zahlreiche Konzerte in Paris und unterrichtete viele Klavierschüler. Seine Auftritte in den Salons brachten ihm die Bezeichnung ,,Ariel des Pianos" ein. 1836 traf Chopin auf Vermittlung von Franz Liszt zum ersten Mal mit der Schriftstellerin George Sand zusammen, mit der er eine Liebesbeziehung einging. Den Winter 1838/39 verbrachten die beiden in der Kartause von Valldemossa auf Mallorca, um Chopins Lungenleiden zu kurieren. Zurückgekehrt nach Paris, verkehrte Chopin wieder in den Pariser Salons, komponierte, gab Konzerte und unterrichtete. 1847 zerbrach seine Beziehung mit George Sand. Bereits schwer an Tuberkulose erkrankt, unternahm Chopin im Frühjahr 1848 noch eine Reise nach England und Schottland, wo er während eines Konzerts in Edinburgh einen Zusammenbruch erlitt. Chopin starb am 17. Oktober 1849 in Paris. 4 WERK Chopin gilt als Schöpfer eines völlig neuen Klavierstils. Der romantisch-lyrische Charakter seiner Kompositionen ist gekennzeichnet von hoher Virtuosität, originellen Melodien, starker Rhythmik und extremer chromatischer Modulation. Besonders die Verzierungen gewannen in seinen Klavierstücken eine neue Qualität. Chopin stellte das Klavier ins Zentrum seines Schaffens - er schrieb ausschließlich Werke für Klavier. Als stärkste Quelle von Chopins Inspiration gelten die polnische Volksmusik und deren Tänze: Mazurken, Polonaisen und Walzer sind die typischen Formen seiner Musik. Entsprechend wichtig sind rhythmische Akzente und das Tempo rubato in seinem Werk. Chopins innovativer Klavierstil wirkte bis weit ins 20. Jahrhundert, sein Einfluss ist deutlich hörbar bei Sergej Rachmaninow, Aleksandr Skrjabin, Claude Debussy und Karol Szymanowski. Chopins OEuvre umfasst zwei Klavierkonzerte f-Moll (1829) und e-Moll (1830), 16 Polonaisen, 60 Mazurken, 22 Walzer, drei Klaviersonaten, 20 Nocturnes, 27 Etüden, vier Balladen, 25 Préludes, vier Impromptus, vier Scherzi sowie weitere Variationen und Fantasien für Klavier. Im Bereich der Kammermusik schrieb Chopin u. a. ein Klaviertrio g-Moll (1828/29) und eine Sonate für Violoncello und Klavier g-Moll (1845/46). Unter Chopins weiteren Werken finden sich 17 polnische Lieder. Verfasst von: Krämer, Jörg und Theilacker, Jörg Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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