Französische Revolution - Geschichte.
Publié le 15/06/2013
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Am 6.
April gründete der Konvent den Wohlfahrtsausschuss als maßgebliches Exekutivorgan der Republik und gestand ihm weit reichende Vollmachten zu; diedemokratische Verfassung vom 24.
Juni 1793 wurde vorläufig (bis zu einem Friedensschluss mit der Koalition) suspendiert.
Dem Wohlfahrtsausschuss gehörten u.
a.Danton, Louis Saint-Just und Lazare Carnot an; am 27.
Juli kam auch der Jakobinerführer Maximilien de Robespierre hinzu, der bald den Ausschuss dominierte.
Robespierresetzte mit Hilfe von Danton, Saint-Just und Carnot im Wohlfahrtsausschuss extreme Maßnahmen durch, um eine Gegenrevolution schon im Keim zu ersticken.
Von April1793 bis Juli 1794, der Zeit der so genannten Schreckensherrschaft, wurden die Befugnisse des Ausschusses monatlich vom Nationalkonvent bestätigt.
Dabei bewegte mansich zunehmend in Richtung eines dirigistisch-radikaldemokratischen Staatswesens.
Von einschneidender Wirkung war die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht und dieEinrichtung eines Revolutionstribunals zur Aburteilung politisch missliebiger Personen.
Das erste prominente Opfer des Tribunals war die ehemalige Königin Marie Antoinette, die am 16.
Oktober hingerichtet wurde; 14 Tage später folgten die 31 hochrangigen,im Mai/Juni verhafteten Girondisten.
Insgesamt fanden in Paris über 2 000 Personen den Tod durch die Guillotine, im Rest des Landes nochmals über 15 000 (über 1 600wurden allein in Lyon auf Anordnung Joseph Fouchés hingerichtet).
Rechnet man die Todesfälle in den katastrophal überfüllten Gefängnissen und die Schnellverfahren aufdem Schlachtfeld hinzu, so belief sich die Zahl der Opfer der Schreckensherrschaft auf schätzungsweise 40 000 Menschen.
Robespierre ergänzte diesen Schrecken (La Grande Terreur) um antireligiöse Vorschriften, er richtete den „Kult der Vernunft” und das „Fest des Höchsten Wesens” ein und ersetzte im Oktober 1793 den julianischen Kalender durch den republikanischen Kalender.
Im Kampf um die Macht und die politische Vorherrschaft behielt Robespierre zunächst die Oberhand.
Am 24.
März 1794 wurden Hébert und seine wichtigsten Verbündetenhingerichtet, Danton und seine Anhänger am 5.
April.
Schließlich richtete sich aber der Terror gegen ihn selber.
Am 27.
Juli 1794, dem 9.
Thermidor II nach demRevolutionskalender, wurde Robespierre gestürzt, zusammen mit Saint-Just, Couthon und 98 weiteren Gefolgsleuten inhaftiert und folgenden Tages hingerichtet.
Bis Ende 1794 stand der Nationalkonvent nun unter dem Einfluss der gemäßigten Republikaner, der so genannten „Thermidorianer”.
5 DAS DIREKTORIUM UND DIE MACHTÜBERNAHME NAPOLÉONS
Ende September 1795 wurde die neue Direktorial-Verfassung angenommen; am 26.
Oktober lösten sich Nationalkonvent und Wohlfahrtsausschuss auf, und am 31.
Oktober1795 trat das Direktorium (Directoire) als oberstes Regierungsorgan zusammen.
Durch das Zensuswahlrecht der neuen Verfassung wurde in Frankreich wieder die bürgerliche Klassengesellschaft festgeschrieben.
Angriffe auf die neue Verfassung von Rechts und Links, von Royalisten und Jakobinern bzw.
Früh-Kommunisten (FrançoisBabeuf), konnte das Direktorium abwehren.
Obwohl sich das Direktorium auf eine Reihe fähiger Führungspersönlichkeiten, wie Charles Maurice de Talleyrand-Périgord und Joseph Fouché stützen konnte, tratenMisserfolge wie der durch die drastische Abwertung der Assignaten ausgelöste Staatsbankrott (30.
September 1797) auf.
Problematisch wirkte sich auch die entschiedeneGegnerschaft des restlichen Europa aus, das nahezu vollständig unter monarchisch-absolutistischer Herrschaft stand, und die militärischen Niederlagen der Franzosen gegendie antifranzösische Koalition.
Am 9.
November 1799 (dem 18.
Brumaire) setzte der korsische Artilleriegeneral Napoléon Bonaparte in einem Staatsstreich das Direktorium ab, erließ am 24.
Dezember1799 die Konsulatsverfassung und wurde selbst Erster Konsul.
Damit war die Revolution innenpolitisch am Ende, wurde jedoch durch die Koalitionskriege und dieNapoleonischen Kriege in weite Teile Europas getragen.
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