Familie (Soziologie) - Soziologie.
Publié le 15/06/2013
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Verfügbarkeit von empfängnisverhütenden Mitteln erleichtert wird.
Nachdem Heilmittel für Geschlechtskrankheiten und andere unfruchtbar machende Krankheitenentwickelt worden waren, ging der Anteil der kinderlosen Paare über viele Jahre ständig zurück.
In den siebziger Jahren des 20.
Jahrhunderts kehrte die veränderte Stellungder Frau in der Gesellschaft diesen Trend jedoch um.
Besonders in den westlichen Gesellschaften entscheiden sich Paare heute häufig gegen Kinder oder stellen denKinderwunsch zurück, bis beide beruflich Fuß gefasst haben.
Seit den sechziger Jahren sind neue Familienformen entstanden.
Paare leben vor oder statt einer Heirat häufiger unverheiratet zusammen, und auch ältere Paare, oftWitwen und Witwer, finden es wirtschaftlich sinnvoller, ohne Heirat zusammenzuleben.
Homosexuelle Paare leben heute recht offen als Familie zusammen, manchmal auchmit den Kindern der einen Partnerin (des einen Partners); seit 2001 gilt in Deutschland das Lebenspartnerschaftsgesetz ( siehe eingetragene Lebenspartnerschaft), das homosexuellen Lebenspartnerschaften einen eheähnlichen Status zuerkennt.
Eine weitere Variante familienähnlichen Zusammenlebens bilden seit Ende der sechziger JahreWohngemeinschaften, bei denen die „Familie” aus Gruppen verwandter oder nicht verwandter Personen besteht.
Inzwischen werden vermehrt so genannte zerrüttete Familien beobachtet, in denen zum Teil Tendenzen zu (emotionaler) Verwahrlosung sichtbar werden.
Umstritten ist, obfür die immer deutlicher werdenden Probleme in der Erziehung von Kindern und Jugendlichen der Zerfall der klassischen Familie allein oder vielmehr andere sozialeFaktoren wie fortschreitende Verarmung, die Tendenz zur so genannten Zweidrittelgesellschaft oder die wahrnehmbare Senkung moralischer Standards verantwortlich sind.Offenbar scheint aber ein Zusammenhang zu bestehen zwischen Phänomenen wie Jugendgewalt und Jugendkriminalität und der Tatsache, dass manche Eltern von ihrenErziehungsaufgaben überfordert sind und sie immer stärker an Institutionen wie die Schule delegieren möchten.
5 WELTWEITE TENDENZEN
Die Entwicklung der Familie hat in allen Industrienationen ähnliche Tendenzen.
Verbesserte Methoden der Empfängnisverhütung und die teilweise Legalisierung derAbtreibung haben dazu beigetragen, dass es immer weniger Ein-Eltern-Familien gibt, die nicht selbst für ihren Lebensunterhalt sorgen können.
Die Zahl der Scheidungensteigt selbst in den Ländern, in denen die religiösen und gesetzlichen Hürden sehr hoch sind.
Speziell in den sich entwickelnden Ländern ist die Zahl der Kinder, die nicht bereits bei der Geburt oder in den ersten Lebensjahren sterben, sprunghaft gestiegen, da manansteckende Krankheiten, Hunger und andere Ursachen der Kindersterblichkeit eindämmen konnte.
Die Zahl der Familienmitglieder steigt also gerade in den ärmerenLändern weiter an.
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