Expressionismus (Literatur und Film) (Sprache & Litteratur).
Publié le 13/06/2013
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Schüler, Albert Ehrenstein oder Walter Hasenclever.
Auch der erzieherische Wert der Volksbelustigung wurde diskutiert (Franz Pfemfert, Das Kino als Erzieher , 1911).
Frühe, innovative Beispiele für Expressionistisches im Film sind Max Macks Der Andere (1913) mit Albert Bassermann in der Hauptrolle sowie Stellan Ryes Teufelspakt- und Doppelgängergeschichte Der Student von Prag (erste Fassung 1913; Kamera Guido Seeber) nach einem phantastischen Roman von Hanns Heinz Ewers.
Charakteristisch für den kinematographischen Expressionismus waren stilisiert-abstrakt gemalte (anstatt gebauter) Kulissen, wie sie erstmals in Stellan Ryes Das Haus ohne Türen und Fenster (1914) verwendet wurden, verzerrte Perspektiven und eine in Groß- bzw.
Nahaufnahmen festgehaltene exaltierte Gestik bzw.
Mimik der Schauspieler: Die grotesk-phantastische Außenwelt fungierte als Spiegelbild psychischer Prozesse.
Auf Außenaufnahmen wurde zumeist bewusst verzichtet.
Im Unterschied zumamerikanischen Film (der Detektivfilm um Figuren wie Stuart Webbs mit seinen „urban”-nervösen Cuts war im deutschsprachigen Raum überaus populär und zog hier eineNick Carter -Reihe nach sich) blieb ein langsamer Schnittrhythmus typisch.
Berühmte expressionistische Kunstfilms sind Robert Wienes Das Kabinett des Dr.
Caligari (1919; Buch gemeinsam mit dem stilbildenden Autor Carl Mayer; die Dekoration schufen die Sturm -Maler Walter Röhrig, Hermann Warm und Walter Reimann) und Paul Wegeners gemeinsam mit Henrik Galeen in Szene gesetztes Mythenepos Der Golem (1920) – Wegener schwebte bei seiner Tätigkeit als Regisseur „kinetische Lyrik” vor, wobei der „eigentliche Dichter des Films … die Kamera sein” sollte.
Des Weiteren setzte Friedrich Wilhelm Murnaus dem Genre des Horrorfilms zuzurechnende VampirgeschichteNosferatu (1921) Akzente.
Danach entstanden Karl Grunes Die Straße (1923) und Georg Wilhelm Pabsts Die freudlose Gasse (1925).
Der expressionistische Stummfilm ( siehe Filmgeschichte), in dem häufig prominente Schauspieler und Schauspielerinnen mitwirkten – darunter Asta Nielsen, Greta Garbo, Pola Negri, Werner Krauss, Conrad Veidt oder Fritz Kortner –, bildet einen in der Folgezeit nicht mehr erreichten Höhepunkt des deutschen Films und wirkte internationalstilprägend in seiner Epoche.
Seine Wirkung zeigt sich nicht zuletzt auch in den Filmen Fritz Langs, der mit Der müde Tod (1921; Buch Thea von Harbou) selbst ein Spätwerk der Bewegung vorgelegt hatte, wie dem Kriminalfilm Dr.
Mabuse, der Spieler (2 Teile, 1921/22) oder dem Sciencefictionmeisterwerk Metropolis (1926).
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