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Dublin - geographie.

Publié le 07/06/2013

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Dublin - geographie. 1 EINLEITUNG Dublin (irisch-gälischer Name Baile Átha Cliath, entspricht ,,Furt am Knüppeldamm"), Hauptstadt der Republik Irland, der gleichnamigen Grafschaft und des Verwaltungsbezirks Dublin in der Provinz Leinster. Dublin liegt an der Flussmündung der Liffey an der Bucht von Dublin, einem Meeresarm der Irischen See. Die Stadt unterhält regen Schiffsverkehr mit verschiedenen Häfen in England, Schottland und Frankreich. Ein Schienennetz verbindet Dublin mit anderen wichtigen Städten und Regionen in Irland. Dublin wurde auf einem flachen, ebenen Untergrund errichtet und ist durch die westöstlich verlaufende Liffey in eine Nord- und eine Südhälfte geteilt. Insgesamt zehn Brücken überspannen den Fluss und verbinden so die beiden Stadthälften miteinander. Das Hafengebiet ist auf den unteren Flussabschnitt beschränkt und verfügt über Kais und Hafenbecken, die auch für große Schiffe geeignet sind. Zwei künstlich angelegte Kanäle, der Royal Canal (154 Kilometer) und der Grand Canal (335 Kilometer), verbinden das Hafengebiet von Dublin mit den nördlichen und südlichen Flussabschnitten des Shannon im Landesinneren. Zu Dublin gehören einige bekannte Vororte, u. a. Glasnevin. Auf dem Friedhof sind die Grabsteine der irischen Freiheitskämpfer Daniel O'Connell (siehe Katholikenemanzipation)und John Philpot Curran zu besichtigen. 2 SEHENSWÜRDIGKEITEN Viele historische Gebäude befinden sich in der Altstadt südlich der Liffey. Dublin Castle, das Kernstück Dublins, beherbergte ehemals die Amtsräume des britischen Vizekönigs von Irland. Ein Großteil des Gebäudes, das erhaben auf einem Felskamm über der eigentlichen Stadt und dem Fluss thront, wurde im und nach dem 16. Jahrhundert fertig gestellt. In der unmittelbaren Umgebung befindet sich die protestantische Christ Church Cathedral, die aus dem Jahr 1038 stammt und von 1870 bis 1877 wiederaufgebaut wurde. Die im gotischen Stil gebaute Kathedrale Saint Patrick ist Zentrum der protestantischen Glaubensgemeinschaft der Republik Irland. Sie wurde 1190 errichtet und zwischen 1220 und 1260 wiederauf- beziehungsweise umgebaut. Jonathan Swift, der frühere Dekan von Saint Patrick, wurde in der Kathedrale bestattet. Weitere erwähnenswerte öffentliche Gebäude sind das Zollamt aus dem 18. Jahrhundert, der Gerichtspalast und das Leinster House, das Unterhaus des irischen Parlaments Dáil Éireann. Zahlreiche Statuen erinnern an berühmte Bürger Irlands wie Daniel O'Connell, Edmund Burke und Oliver Goldsmith. Zu den Bildungseinrichtungen gehören die Universität Dublin (Trinity College) und das University College. Ferner sind das Nationalmuseum erwähnenswert, das zahlreiche Funde aus der irischen Frühgeschichte beherbergt, die Nationalgalerie mit ihren Gemälde- und Skulpturensammlungen und das Abbey Theatre. Der Hauptpark innerhalb Dublins großzügig angelegter und zahlreicher Parkanlagen ist der Phoenixpark mit der Residenz des irischen Staatsoberhaupts. 3 WIRTSCHAFT Dublin ist Geschäftsstadt, wichtigster Hafen sowie Handels- und Wirtschaftszentrum des Landes. Zu den wichtigsten Industriebetrieben zählen Brauereien, Destillationen und Niederlassungen der Fertigungsindustrie. Elektrische und elektronische Bauteile, Schuhe, Glaswaren, pharmazeutische Produkte und Nahrungsmittel werden außerdem hergestellt. Von Bedeutung ist traditionell der Schiffsbau. Zu den Hauptexportgütern zählen Nutzvieh und landwirtschaftliche Erzeugnisse. 4 GESCHICHTE Die erste geschichtlich belegte Siedlung trug gemäß der Aufzeichnungen des alexandrinischen Astronoms und Geographen Ptolemäus aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. den Namen Eblana. In der späteren Geschichte erschien die Stadt unter der Bezeichnung Dubh-linn (irisch-gälisch: ,,Schwarzer Teich"). Die Stadtbewohner errangen 291 n. Chr. einen militärischen Sieg über die bewaffneten Truppen des Königreiches Leinster. Die Stadtbewohner wurden um 450 durch Patrick, den späteren Schutzheiligen von Irland, zum Christentum bekehrt. Im 9. Jahrhundert wurde die Stadt von den Dänen erobert, die Iren holten sich aber in den darauf folgenden drei Jahrhunderten, vor allem 1052, 1075 und 1124, die Herrschaft über Dublin zurück. 1171 wurden die Dänen von den Anglonormannen unter König Heinrich II. von England vertrieben. Dublin war 1172 Sitz des Königshofes und erhielt unter Heinrich II. später die Stadtrechte verliehen. Die Stadt stand bis zum Aufstand der Iren 1798 unter britischer Herrschaft. Ein weiterer irischer Eroberungsversuch fand 1803 unter der Führung von Robert Emmet statt und schlug ebenso fehl. 1847 und 1867 folgten weitere erfolglose Versuche. Dublin war während der irischen Rebellion 1916 Schauplatz einiger erbitterter Kämpfe und spielte auch bei der Revolution von 1919 bis 1921 eine zentrale Rolle. Letztendlich führte die Revolution zur Errichtung des Irischen Freistaates. Seit 1922 ist Dublin Hauptstadt der Republik Irland. Die Einwohnerzahl beträgt etwa 506 000 (2006). Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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