Dominikanische Republik - geographie.
Publié le 06/06/2013
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Reformista Social Cristiano (PRSC, Christlichsoziale Reformpartei) und der Partido de la Liberación Dominicana (PLD, Dominikanische Befreiungspartei), der sich 1973 vom PRD abgespalten hatte.
7 WIRTSCHAFT
Grundlagen der Wirtschaft sind der Tourismus, die Landwirtschaft und der Bergbau.
Insbesondere die Einnahmen aus dem Fremdenverkehr sind in den vergangenen Jahrenstark angestiegen.
Die Wirtschaft ist aber nach wie vor auf den Export landwirtschaftlicher Güter konzentriert.
Neben dem Hauptanbauprodukt Zuckerrohr werden Bananen,Kaffee, Kakao, Tabak und Sisalpalmen kultiviert.
83 Prozent der landwirtschaftlichen Betriebe verfügen aber nur über Anbauflächen unter 6,3 Hektar, die oft lediglich zurSubsistenzwirtschaft ausreichen.
In den Tieflandgebieten herrscht Großgrundbesitz vor.
Vorhandene Bodenschätze werden nur in begrenztem Umfang abgebaut.
Bauxit und Nickel gewannen Anfang der siebziger Jahre größere Bedeutung.
Die Vorkommen vonEdelmetallen wie Gold, Silber und Platin sowie Eisenerz und Salz sind begrenzt.
Der industrielle Sektor verarbeitet vor allem die heimischen Rohstoffe.
DasBruttoinlandsprodukt (BIP) beträgt 32 Milliarden US-Dollar (2006; Dienstleistungen 61,8 Prozent, Industrie 26,2 Prozent, Landwirtschaft 12,1 Prozent).
Daraus ergibt sichein BIP pro Einwohner von 3 312,20 US-Dollar.
16 Prozent der Erwerbstätigen sind in der Landwirtschaft beschäftigt, 21 Prozent in der Industrie und 63 Prozent imDienstleistungssektor.
7.1 Währung und Außenhandel
Landeswährung ist der Dominikanische Peso zu 100 Centavos.
Exportiert werden vor allem Bergbauerzeugnisse, Rohrzucker, Kakao, Kaffee und Bananen, wichtigsteImportprodukte sind Maschinen, Brennstoffe, Nahrungsmittel, chemische Erzeugnisse und Fahrzeuge.
Die wichtigsten Handelspartner sind die USA, gefolgt von Venezuela,Mexiko, Japan und einigen Staaten der Europäischen Union (vor allem den Beneluxstaaten und Spanien).
7.2 Verkehrswesen
Die verkehrstechnische Erschließung ist gut.
Das Straßennetz, das eine Gesamtlänge von 12 600 Kilometern besitzt, verbindet alle wichtigen Orte des Landes.
Etwa49 Prozent des Straßennetzes sind befestigt.
Eisenbahnverbindungen spielen dagegen eine kleine Rolle.
Das Schienennetz der staatlichen Eisenbahngesellschaft umfasst nur142 Kilometer.
Ein privates Schienennetz von etwa 16 000 Kilometer Länge dient ausschließlich dem Transport von Zuckerrohr und Bananen.
Von den 15 Häfen sind neunauf den Außenhandel spezialisiert, vier auf den Küstenverkehr und zwei auf den Tourismus.
Wichtigste Häfen sind Santo Domingo, San Pedro de Macoris, La Romana sowiePuerto Plata an der Nordküste.
Durch den Aufschwung des Tourismus hat der Flugverkehr eine größere Bedeutung erlangt.
Anfang der neunziger Jahre wurde der Flughafenvon Santo Domingo zu einer regionalen Drehscheibe ausgebaut.
8 GESCHICHTE
1492 entdeckte Christoph Kolumbus die Insel Hispaniola.
Zu dieser Zeit war die Insel mehrheitlich von den Arawak besiedelt, einer der größten südamerikanischenindianischen Sprachfamilie, und lag wohl gerade in Konflikt mit den Kariben, die sich, nachdem sie die Arawak auf den Kleinen Antillen verdrängt hatten, nun den GroßenAntillen zuwandten.
Unmittelbar nach der Entdeckung durch Kolumbus besiedelten europäische Kolonisten die Insel, die sich rasch zum zentralen Stützpunkt der Spanier fürdie Entdeckung, Eroberung und Kolonisierung des karibischen Raumes entwickelte.
Bereits im 16.
Jahrhundert war die einheimische Bevölkerung der Insel weitgehendausgerottet – durch Kriege und von den Europäern eingeschleppte Krankheiten.
Und obwohl nun zunehmend schwarze Sklaven die indianische Bevölkerung als Arbeitskräfteersetzten, verlor die Insel an wirtschaftlicher Bedeutung; zudem verlegte Spanien seinen Herrschaftsmittelpunkt auf das zentral- und südamerikanische Festland, nach Peruund Mexiko, so dass auch die politische Bedeutung der Insel schwand.
Aufgrund der günstigen Strömungs- und Windverhältnisse sowie der klimatischen Verhältnisse bliebHispaniola jedoch bis zum Ende des 18.
Jahrhunderts von besonderer strategischer Bedeutung.
8.1 Der Weg in die Unabhängigkeit
1679 musste Spanien im Frieden von Rijswijk den überwiegend von Schwarzen sowie französischen Kolonisten bewohnten Westteil, das spätere Haïti, an Frankreichabtreten.
Im Frieden von Basel verlor Spanien 1795 auch den vor allem von Weißen und Mulatten besiedelten Ostteil der Insel an Frankreich.
Mit militärischer UnterstützungGroßbritanniens bezwangen spanische Kreolen 1808/09 die haïtianisch-französischen Truppen im Ostteil der Insel, der nun wieder unter spanische Oberhoheit kam.
Am1.
Dezember 1821 erklärte sich der Osten für unabhängig, aber bereits im Februar 1822 besetzten wiederum haïtianische Truppen das Land, das nun der Herrschaft desNachbarlandes unterstellt wurde.
1844 löste sich der Osten durch einen Aufstand aus der haïtianischen Herrschaft, erklärte am 27.
Februar 1844 erneut seineUnabhängigkeit und gab sich den Namen Dominikanische Republik.
8.2 Bedrohte Unabhängigkeit
Während des gesamten 19.
Jahrhunderts blieb die Unabhängigkeit der Dominikanischen Republik gefährdet sowohl von außen, von Seiten Haïtis, als auch durch die hohepolitische Instabilität im Inneren.
Die zumeist diktatorisch regierenden Präsidenten der Dominikanischen Republik suchten das Problem auf unterschiedliche Weise zu lösen:Pedro Santana unterstellte die Dominikanische Republik 1861 spanischer Oberhoheit, 1865 trennte sich das Land aber wieder von Spanien; 1870 plante die Regierung eineAnnexion durch die USA, das Vorhaben scheiterte aber.
Erst gegen Ende des 19.
Jahrhunderts stabilisierte sich das Land innenpolitisch und begann, sich – nach Jahrzehntender Stagnation – nun auch wirtschaftlich weiterzuentwickeln.
Den wirtschaftlichen Aufschwung verdankte die Dominikanische Republik u.
a.
Krediten aus dem Ausland.
Als die Dominikanische Republik mit der Rückzahlung in Verzuggeriet, übernahmen die USA 1905 die Kontrolle über die Finanzen, und nach neuerlichen Unruhen besetzten die USA von 1916 bis 1924 das Land und übernahmen de factodie Regierung.
8.3 Die Ära Trujillo
1930 riss der Diktator Rafael Leonidas Trujillo y Molina die Macht an sich.
Er errichtete ein diktatorisches Regime und verschaffte seiner Familie praktisch alleSchlüsselpositionen in Politik und Wirtschaft.
Zwar nahm die von Trujillo beherrschte Wirtschaft einen rasanten Aufschwung – allerdings teilweise aufgrund gewaltsamerMethoden; jegliche Art von Opposition aber wurde brutal unterdrückt.
1961 fiel Trujillo einem Attentat zum Opfer; seine Familie musste im Zuge der nun folgenden(versuchten) Demokratisierung das Land verlassen.
8.4 Bürgerkrieg
1962 wurde der linksorientierte Exilpolitiker Juan Bosch vom Partido Revolucionario Dominicano (PRD) zum Präsidenten gewählt.
Er leitete eine Reihe von politischen und Sozialreformen ein, mit denen er jedoch auf den Widerstand der alten Eliten stieß.
Nach nur siebenmonatiger Amtszeit wurde er 1963 gestürzt; die Macht übernahm nuneine Militärjunta.
Die Auseinandersetzung um den innenpolitischen Kurs, die Richtung und das Ausmaß der Reformen eskalierte 1965 in einem Bürgerkrieg.
Durch einemilitärische Intervention zunächst der USA alleine, dann der OAS, wurde der Bürgerkrieg 1966 beendet; die Interventionstruppen zogen wieder ab..
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