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Dizzy Gillespie - Musik.

Publié le 19/06/2013

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Dizzy Gillespie - Musik. Dizzy Gillespie, eigentlich John Birks, (1917-1993), amerikanischer Jazzmusiker (Trompeter, Bandleader, Komponist), einer der führenden Vertreter des Bebop. Er wurde in Cheraw (South Carolina) als Sohn eines Amateurmusikers geboren. Mit 15 Jahren lernte er erst Posaune, dann Trompete, anschließend studierte er Harmonielehre und Musiktheorie am Laurinburg Institute for Music. 1935 übersiedelte er nach Philadelphia, wo er in eine Band eintrat. 1937 ersetzte er sein Vorbild Roy Eldridge in der Band von Teddy Hill; hierbei entstanden erste Plattenaufnahmen mit Gillespie (King Peter Stomp) und es kam zu einer Europatour. Ab 1938 spielte er drei Jahre in der Big Band von Cab Calloway, wo er erstmals als Komponist und Arrangeur hervortrat und auf der Trompete einen eigenen Stil zu entwickeln begann. Nachdem er Calloway im Streit verlassen hatte, spielte er bei Ella Fitzgerald, Benny Carter und Charlie Barnet und nahm vor allem an den legendären Sessions in Minton's Playhouse teil. Hier hatte er gemeinsam mit dem Saxophonisten Charlie Parker maßgeblichen Anteil an der Entwicklung des Bebop. Beide spielten ab 1942 in der Big Band von Earl ,,Fatha" Hines, wo auch Gillespies Komposition Salt Peanuts erstmals zu hören war. 1945 machten sich Gillespie und Parker (nach Gillespies kurzem Intermezzo bei Billy Eckstine) mit einer eigenen Combo selbständig und nahmen einige der bedeutendsten Schallplatten jener Zeit auf, die den Bebop als neuartigen Stil propagierten. Anschließend ging er mit seiner ersten (Bebop-orientierten) Big Band auf Tournee. Mit dem damals sehr populären Conga-Drummer Chano Pozo und einem erstmals an lateinamerikanischen Rhythmen orientierten Sound kam er 1948 auch nach Europa. 1950 musste Gillespie die Big Band aus wirtschaftlichen Gründen aufgeben. Er spielte daran anschließend in einer kleineren Formation, der u. a. auch John Coltrane und Milt Jackson angehörten. Mit einer finanziell vom State Department unterstützten Big Band ging er 1956 noch einmal auf eine große Tournee durch Europa, Asien und Südamerika, ansonsten spielte er außer auf großen Jazz-Festivals meist in kleineren Besetzungen oder als begehrter Gastsolist. 1975 wurde ihm zu Ehren ein ,,Tribute to Dizzy Gillespie"-Konzert in der New Yorker Avery Fisher Hall veranstaltet. Gillespie selbst stand bis ins hohe Alter auf der Bühne. Gillespie gilt neben Charlie Parker als einer der Erfinder des Bebop und als einer der bedeutendsten Trompeter des Jazz nach Louis Armstrong. Mit Letzterem hatte er beachtliche Entertainer-Qualitäten gemeinsam, die sich in clownesken Bühnenauftritten, launigen Gesangseinlagen und seinem optischen Markenzeichen, der absurd nach oben verbogenen Trompete, dokumentierten. Seine spezielle Spieltechnik (mit schrillen, schnellen Soli) und der von ihm kreierte zeitlos-moderne Big Band-Sound, der bereits damals ,,weltmusikalische" Anleihen nahm (z. B. bei seiner stets zum Repertoire gehörenden ,,Erkennungsmelodie" A Night in Tunisia), gelten als wegweisend. Viele seiner Kompositionen gehören heute zum Standardrepertoire des Jazz. Das Stück Manteca ist eine Pionierleistung auf dem Gebiet des afrokubanischen Jazz, zu dem er sich in seinen späteren Lebensjahren immer mehr hingezogen fühlte. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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