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Christian Dietrich Grabbe (Sprache & Litteratur).

Publié le 12/06/2013

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Christian Dietrich Grabbe (Sprache & Litteratur). Christian Dietrich Grabbe (1801-1836), Schriftsteller. Neben Georg Büchner gilt er als bedeutendster Dramatiker des Vormärz. Mit seiner Dramenkonzeption wirkte er u. a. auf Naturalismus und Expressionismus, namentlich auf Georg Heym. Grabbe wurde am 11. Dezember 1801 als Sohn eines Gefängnisaufsehers in Detmold geboren. Die Zuchthausatmosphäre seiner Kinderzeit prägte ihn sehr. Zwischen 1822 und 1824 studierte Grabbe Jura in Leipzig und Berlin und lernte u. a. Heinrich Heine und (in Dresden) Ludwig Tieck kennen. Während dieser Zeit entstanden die Tragödie Herzog Theodor von Gothland und die Komödie Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung, die beide aber erst 1827 erschienen. Hier wird bereits jener satirischspöttische, bisweilen tragikomische Tenor offensichtlich, der Grabbes Gesamtwerk zeichnet. In Scherz, Satire, Ironie und tiefere Bedeutung gar ließ Grabbe eine ihn selbst verkörpernde Figur auftreten, die den Sinn des Autors für Selbstironie offenbart: ,,Das ist der vermaledeite Grabbe, oder wie man ihn eigentlich nennen sollte, die zwergigte Krabbe, der Verfasser des Stücks! Er ist so dumm wie'n Kuhfuß, schimpft auf alle Schriftsteller und taugt selber nichts, hat verrenkte Beine, schielende Augen und ein fades Affengesicht!" Teile des Stücks wurden von dem Surrealisten André Breton in seine Anthologie schwarzen Humors aufgenommen. Zwischen 1826 und 1834 bestritt Grabbe seinen Lebensunterhalt durch den ungeliebten Posten eines Militärgerichtsrats: Sein Frankfurter Verleger Kettembeil verhalf ihm nebenbei zu diversen Veröffentlichungen, so zu der Publikation des Geschichtsdramas Napoleon oder Die hundert Tage (1831). Aber so wie mit seiner Frau Louise Clostermeier (die Ehe wurde 1832 geschlossen) überwarf sich Grabbe 1834 auch mit Kettembeil. Anlass war das nur schwer aufführbare Drama Hannibal (1835). In die Zeit der dreißiger Jahre fallen auch Grabbes missglückte Versuche, sich als Schauspieler und Regisseur zu profilieren. Nach einem weiteren Zerwürfnis mit Karl Leberecht Immermann, an dessen Düsseldorfer Theater er sich versucht hatte, kehrte der todkranke Grabbe in seine Geburtsstadt zurück. Sein 1838 herausgegebenes Drama Die Hermannsschlacht konnte er nicht mehr vollenden: Er starb am 12. September 1836 in Detmold. Weitere Dramen Grabbes sind Don Juan und Faust (1829) - eine Verknüpfung der Mythen um Don Juan und Faust - sowie Kaiser Friedrich Barbarossa (1829). Ein von der Stadt Detmold verliehener Literaturpreis ist nach ihm benannt. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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