Cesare Pavese (Sprache & Litteratur).
Publié le 12/06/2013
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Cesare Pavese (Sprache & Litteratur). Cesare Pavese (1908-1950), italienischer Schriftsteller. Er war einer der bedeutendsten italienischen Erzähler der Moderne. Pavese wurde am 9. September 1908 in Santo Stefano Belbo (Provinz Cuneo) geboren. Er war Mitbegründer des Verlags Einundi und bis zu seinem Tod Herausgeber. Seine antifaschistischen Schriften in der Zeitschrift La Cultura führten zu seiner Inhaftierung und in den Jahren 1935/36 zur Verbannung nach Kalabrien. 1945 wurde er Mitglied der Kommunistischen Partei. Im 2. Weltkrieg gehörte er der Widerstandsbewegung an. Seine zuvor eher apolitische Haltung belegen die 1990 erstpublizierten Notizen der Zeit von 1942 bis 1945. Am 27. August 1950 beging Pavese in einem Turiner Hotel Selbstmord. 1957 wurde der Pavese-Literaturpreis gestiftet. Pavese übersetzte zahlreiche Werke amerikanischer Schriftsteller wie Sherwood Anderson, Gertrude Stein, John Steinbeck, James Joyce und Ernest Hemingway ins Italienische und verfasste literaturkritische Schriften. Nachdem er zunächst als Lyriker hervorgetreten war, wandte er sich später dem (kurzen) Roman und der Erzählung neorealistischer Prägung zu, der auch dialektale Elemente integrierte (siehe Neorealismus). Seine meist in seiner Heimat Piemont angesiedelten Werke beschäftigen sich im Allgemeinen mit Konflikten des modernen Lebens, z. B. der Suche nach der eigenen Identität, wie in La luna e i falò (1950, Junger Mond), oder dem Scheitern zwischenmenschlicher Beziehungen und der Manifestation existentieller Einsamkeit. Dabei wird die Rückkehr zur ländlichen Lebensform zum zentralen Motiv; in diesem Rahmen wird der Rückgriff auf ein mythopoetisches Erzählen wichtig. Paveses Gedichte erschienen in den Bänden Lavorare stanca (1936) und Verrà la morte e avrà i tuoi occhi (herausgegeben 1951). Für seine Romantrilogie La bella estate (1949), bestehend aus La bella estate (1949, Der schöne Sommer), Il diavolo sulle colline (1949, Der Teufel auf den Hügeln), Tra donne sole (1949, Die einsamen Frauen) wurde er mit dem wichtigsten italienischen Literaturpreis, dem Premio Strega, ausgezeichnet. Das Tagebuch Il mestiere di vivere (posthum 1952, Das Handwerk des Lebens) zeugt von Paveses pessimistischer Weltsicht, die keinerlei humanistische Ideale akzeptieren will. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
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