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Carlo Graf Gozzi (Sprache & Litteratur).

Publié le 12/06/2013

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Carlo Graf Gozzi (Sprache & Litteratur). Carlo Graf Gozzi (1720-1806), italienischer Dramatiker. Er war ein später Vertreter der Commedia dell'Arte. Gozzi wurde am 13. Dezember 1720 als der jüngere Bruder von Gasparo Gozzi in Venedig geboren. Er war Offizier und gründete mit seinem Bruder die Accademia dei Granelleschi. Mit dem Typus des dramatisierten Märchens versuchte er die Konventionen des Stegreifspiels - feststehende Rollen, Masken, clowneske Possen etc. - vor den Modernisierungen vor allem Carlo Goldonis zu retten. Zu seinen zahlreichen Komödien gehören L'amore delle tre Melarance (1761; Die Liebe zu den drei Pomeranzen), Il Re Cervo (1762; König Hirsch) und Turandot (1762). Das überaus erfolgreiche Märchenspiel von den Pomeranzen - Zauberfrüchten, in deren Schale Mädchen verborgen sind - enthielt viele Anspielungen auf die zeitgenössische Situation des Theaters. Die Vertonung durch Sergej Prokofjew 1921 machte die Fabel auch im 20. Jahrhundert bekannt. In König Hirsch erkennt die Heldin die Seele ihres Geliebten auch im hässlichen Äußeren eines Landstreichers. Das Stück wurde von der deutschen Romantik wiederentdeckt und in seiner genialischen Künstlichkeit hoch geschätzt. Hans Werner Henze vertonte es 1956. Turandot, das aus Persien stammende Märchen von der schönen aber kalten Prinzessin, begeisterte die Romantiker ebenso wie Friedrich Schiller, der es 1802 für das Weimarer Theater bearbeitete. Ferruccio Benvenuto Busoni und Giacomo Puccini nahmen 1917 bzw. 1926 eine Vertonung der Tragikomödie vor. Gozzi starb am 4. April 1806 in Venedig. Verfasst von: Heribert Däschlein Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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