Burundi - geographie.
Publié le 06/06/2013
Extrait du document


«
5.4 Politik
Die wichtigsten Parteien sind die Hutu-Parteien Front pour la Démocratie au Burundi (FRODEBU) und die aus der gleichnamigen Rebellenorganisation hervorgegangene Forces pour la Défense de la Démocratie (FDD) sowie die Tutsi-Partei Unité pour le Progrès National (UPRONA).
5.5 Verteidigung
Die Streitkräfte der Republik Burundi umfassen ein Heer aus 45 000 Berufssoldaten und eine Luftwaffe mit 200 Soldaten.
Die Gendarmerie besteht aus 5 300 Mann.
6 WIRTSCHAFT
Burundi ist eines der ärmsten Länder der Erde.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) beträgt 903 Millionen US-Dollar (2006; Dienstleistungen 45,1 Prozent, Industrie 20 Prozent,Landwirtschaft 34,8 Prozent).
Die Außenhandelsbilanz ist stark negativ.
6.1 Landwirtschaft
Die Subsistenzwirtschaft, der Anbau von Agrarprodukten für den Eigenbedarf, ist die verbreitetste Form der Nahrungsmittelversorgung.
Die wichtigsten landwirtschaftlichenProdukte sind Maniok, Bataten, Bananen, Bohnen, Erbsen und Hirse.
Exportiert wird in erster Linie arabischer Kaffee (31 000 Tonnen Jahresproduktion 2006), aber auchBaumwolle und zunehmend Tee.
2006 umfasste der Viehbestand 395 741 Rinder, 242 933 Schafe und 750 000 Ziegen.
Mit dem Besitz von Rinderherden ist sozialesPrestige verbunden.
Die Überbeanspruchung des Bodens als Weideflächen führt zu starker Bodenerosion.
6.2 Industrie
Der Bergbau beruht auf dem Abbau geringer Mengen an Gold, Bastnäsit ( siehe Seltenerdmetalle) und Kassiterit (ein Zinnerz).
Bedeutende Uran-, Nickel- und Torfvorkommen wurden wirtschaftlich noch nicht genutzt.
Die verarbeitende Industrie in Burundi beschränkt sich weitgehend auf die Erzeugung von Agrarprodukten.Weitere Erzeugnisse sind Textilien, Zement und Insektenvernichtungsmittel.
6.3 Währung und Außenhandel
Die Währung des Landes ist der Burundi-Franc (= 100 Centimes).
Die wichtigsten Exportgüter neben Kaffee, der etwa 75 Prozent des Exportvolumens ausmacht, sindBaumwolle, Felle und Tee.
Textilien, Kraftfahrzeuge, Mehl und Erdölprodukte werden importiert, überwiegend aus Westeuropa.
Das Zahlungsbilanzdefizit ist auch aufgrundder Folgen des Bürgerkrieges hoch.
6.4 Verkehrswesen
In Burundi gibt es keine Eisenbahn.
Das Straßennetz ist etwa 5 900 Kilometer lang.
10 Prozent der Straßen sind asphaltiert.
Der Handel verläuft überwiegend über denSeeweg, die Waren werden vom Hafen von Bujumbura am Tanganyikasee nach Tansania, Sambia und in die Demokratische Republik Kongo verschifft.
Bujumbura hat eineninternationalen Flughafen.
7 GESCHICHTE
Als Ureinwohner Burundis gelten die Twa-Pygmäen, die spätestens um 300 v.
Chr.
von Eisen verarbeitenden Bantu verdrängt wurden.
Archäologische Funde aus der frühenEisenzeit im Hochland Burundis belegen, dass die Kenntnis der Eisenverhüttung dort bereits vor mehr als 2 500 Jahren verbreitet war.
7.1 Das Königreich Urundi
Das im 16.
Jahrhundert gegründete Königreich Urundi bestand bis zur Ausrufung der Republik Burundi 1966.
Über die Jahrhunderte bildete sich zwischen der herrschendenElite der Tutsi und der breiten Bevölkerung, den Hutu, eine streng hierarchische Ordnung heraus.
Noch im 19.
Jahrhundert bezeichneten die Begriffe „Tutsi” und „Hutu” dieZugehörigkeit zu den verschiedenen Schichten derselben Gesellschaft: Viehzüchter, Krieger und Amtsträger waren Tutsi, die Ackerbauern hießen Hutu; ein Wechselzwischen den Schichten war jedoch möglich.
Die Hutu leisteten Tribut an die Tutsi, von denen sie wiederum Schutz und Unterstützung erwarten konnten.
Oberster Kriegs-und Gerichtsherr war der Mwami , der König der Tutsi, der aufgrund seiner sakralen Würde eine zentrale Bedeutung hatte.
Die wichtigen Posten in Verwaltung und Militär hatten die Tutsi inne.
Erst während der Kolonialherrschaft und im unabhängigen Burundi wurden Tutsi und Hutu durch Feindbildpflege und Propaganda zu erbittertenGegnern unterschiedlicher „Rassen” bzw.
Volksgruppen gemacht.
Siehe auch Ruanda
7.2 Kolonialherrschaft (1890-1962)
7.2. 1 Deutsche Kolonialverwaltung
Die ersten Europäer kamen 1858 nach Burundi, dessen Bevölkerung ab 1879 von katholischen Geistlichen missioniert wurde.
Gemäß der Berliner Kongokonferenz wurde1890 die Übergabe der belgisch besetzten Gebiete in Burundi und Ruanda als Verwaltungseinheit „Ruanda-Urundi” an Deutschland vertraglich vereinbart.
Nach Abschlussvon Schutzverträgen mit den lokalen Herrschern gehörte das Gebiet seit 1899 als Protektorat zu Deutsch-Ostafrika.
Seit 1899 unter der Aufsicht eines militärischen Statthalters, kam Ruanda-Urundi 1908 unter eine koloniale Zivilverwaltung.
Wie in Ruanda stützten sich die deutschenVerwalter auch hier auf die bestehenden politischen und gesellschaftlichen Strukturen.
Diese „indirekte Herrschaft” verursachte keine hohen Kosten und hielt denWiderstand der Bevölkerung in Grenzen.
Die Kolonialverwaltung wahrte die Herrschaft des Königs und förderte die Privilegierung der Tutsi auf allen Verwaltungsebenen.
7.2. 2 Belgische Kolonialverwaltung
1916 beendeten belgische Truppen die deutsche Kolonialherrschaft in Urundi; 1920 fiel Ruanda-Urundi an Belgien, das die Länder bis 1946 als Mandat des Völkerbundesund von 1946 bis 1962 als UN-Treuhandgebiet verwaltete.
Die belgische Kolonialverwaltung setzte die Politik der indirekten Herrschaft fort, nutzte dabei das bestehendeMachtgefüge der Tutsi und baute es zu Ungunsten der Hutu-Mehrheit noch weiter aus.
Zusammen mit der katholischen Kirche förderte die belgische Verwaltung gezielt dieElitebildung der herrschenden Minderheit und stärkte damit deren Stellung gegenüber der Hutu-Mehrheit.
1959 ließ Belgien politische Parteien zu.
Zu den wichtigsten der 20 neu gegründeten Parteien zählten der von Belgien unterstützte Parti Démocrate Chrétien (PDC) und der antibelgische Parti de l’Unité et du Progrès National (UPRONA) unter Führung von Louis Rwagasore, des Sohns von Mwami Mwambutsa IV.
Die Parlamentswahlen 1961.
»
↓↓↓ APERÇU DU DOCUMENT ↓↓↓
Liens utiles
- Burundi - Daten und Fakten - geographie.
- Travail Geographie Sur Les Fabrications Matérielles: Chaine de Valeur d'un Objet : L'Iphone 12
- histoire geographie developpement et inegalites dans le monde
- cours de geographie, la france en ville
- PROGRAGRAMME D'HISTOIRE GEOGRAPHIE DU CRPE 2007 Fiche composée par sylvain sylvain.