Brigitte Bardot - KUNSTLER.
Publié le 18/06/2013
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Brigitte Bardot - KUNSTLER. Brigitte Bardot (*1934), französische Filmschauspielerin. Mit ihrer Ausstrahlung von natürlicher Sinnlichkeit in Filmen wie Et Dieu créa la femme (1956; Und immer lockt das Weib) avancierte sie zum Sexsymbol der fünfziger und sechziger Jahre. Bardot wurde am 28. September 1934 als Tochter wohlhabender Eltern in Paris geboren. Im Alter von sechs Jahren begann sie mit dem Ballettunterricht; später absolvierte sie die Schauspielschule Conservatoire National d'Art Dramatique de Paris und bekam schon bald erste Engagements beim Film, 1952 bereits eine Hauptrolle in Le Trou normand (Das normannische Loch) von Jean Boyer. Nebenbei arbeitete sie auch als Fotomodell. Als ihr eigentlicher Entdecker gilt Roger Vadim, einer der prominentesten Regisseure der Nouvelle Vague, mit dem sie von 1952 bis 1957 in erster Ehe verheiratet war. Vadims Film Et Dieu créa la femme (1956; Und immer lockt das Weib) begründete ihren Starruhm und wurde zum Beginn einer internationalen Karriere. Aufgrund ihrer sinnlichen Ausstrahlung wurde sie in der Rolle der sexuell begehrenswerten Kindfrau zu einer Ikone des zeitgenössischen Films. Einerseits war sie durch ihre erotische Anziehungskraft für entsprechende Rollen prädestiniert, andererseits identifizierte man sie in der Folge allzu sehr mit diesem Typus und ignorierte ihre reichen schauspielerischen Talente. Mit Vadim dreht sie in der Folge Les Bijoutiers du clair de lune (1958; In ihren Augen ist immer Nacht), der jedoch nicht an den Erfolg des Vorläufers anknüpfen konnte. Ihr darstellerisches Potential konnte sie nur in wenigen Filmen in der Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Claude Autant-Lara, Henri-Georges Clouzot, Christina-Jaque, Louis Malle und Jean-Luc Godard unter Beweis stellen. Herausragend war ihre Leistung in La Vérité (1960; Die Wahrheit) von Henri-Georges Clouzot, in Malles La Vie privée (1961; Privatleben) und in Godards Le Mépris (1963; Die Verachtung), ein Film über das Filmemachen, in dem sie die Partnerin von Michel Piccoli war. Die komödiantischen Fähigkeiten der Bardot traten besonders in Louis Malles Revolutionskomödie Viva Maria! (1965; Viva Maria!) zutage, wo sie an der Seite von Jeanne Moreau mit Witz und wohl dosiertem Sexappeal eine Stripteasetänzerin spielt. Für das Gros des Publikums blieb sie hingegen das ,,Nymphchen" der frühen Jahre und war neben Elizabeth Taylor, Marilyn Monroe und anderen die Sexikone zweier Jahrzehnte und permanentes Opfer der Skandalpresse, bis sie sich 1973 vom Filmgeschäft zurückzog. Ihr letzter Film war L'Histoire très courte de Colinot Trousse-Chemise. Brigitte Bardot lebt seitdem, abgesehen von ihrem Engagement für den Schutz bedrohter Tierarten, zurückgezogen in Saint Tropez. Sie veröffentlichte die zweibändige Autobiographie Initiales B. B. memoires (1996; B.B. Memoiren). Ihre Bücher Le Carré de Pluton (1999) und Un cri dans le silence (2003; Ein Ruf aus der Stille), ein nationaler Bestseller, erregten heftigen Anstoß wegen rassistischer Äußerungen. Bereits dreimal musste sich Bardot wegen Rassismus vor Gericht verantworten. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
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