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Bobsport 1 EINLEITUNG Bobsport, wettkampfmäßig betriebener Wintersport, bei dem ein spezieller Rennschlitten auf einer Gefällestrecke durch eine vereiste Bobbahn gesteuert wird.

Publié le 22/06/2013

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Bobsport 1 EINLEITUNG Bobsport, wettkampfmäßig betriebener Wintersport, bei dem ein spezieller Rennschlitten auf einer Gefällestrecke durch eine vereiste Bobbahn gesteuert wird. Nach Anzahl der Besatzung unterscheidet man Rennen im Zweier- und im Viererbob. Ein Wettkampf besteht aus vier Läufen an zwei aufeinander folgenden Tagen. Ein Bob ist ein Sportschlitten, der mit einer aerodynamisch gestalteten Kunststoffverkleidung versehen ist. An der Unterseite des Rahmens sind hintereinander zwei Kufenpaare angebracht. Die Breite der Kufen muss beim Zweierbob mindestens 3,5 und beim Viererbob mindestens vier Millimeter betragen. Die Spurweite der Kufen liegt bei 67 Zentimetern. Ein Zweierbob darf maximal 2,70 Meter lang sein, ein Viererbob höchstens 3,35 Meter. Das Gesamtgewicht (Schlitten und Rennbesatzung) darf beim Zweierbob 390 Kilogramm nicht überschreiten (Frauen: 350 Kilogramm), beim Viererbob liegt das Höchstgewicht bei 630 Kilogramm. Das Tragen von Sturzhelmen ist Pflicht. Der Bob wird durch eine Seilsteuerung gelenkt. Die rinnenförmige Bobbahn ist zwischen 1 200 und 1 500 Meter lang und weist ein durchschnittliches Gefälle von acht Prozent auf, das Maximalgefälle darf 15 Prozent nicht überschreiten. Der mindestens 15 Meter lange Startabschnitt hat ein Gefälle von etwa zwei Prozent. Die Spur der spiegelglatt vereisten Bahn liegt bei maximal 1,40 Meter. Die Steilwandkurven müssen einen Radius von mindestens 25 Metern aufweisen. Eine entscheidende Phase der Bobfahrt ist der Start. Die Mannschaftsmitglieder beschleunigen den Schlitten im Sprint, um eine möglichst hohe Anfangsgeschwindigkeit zu erreichen. Vor der ersten Kurve springen die Bobfahrer schnell nacheinander auf ihren Platz im Schlitten. Der Steuermann sitzt vorn, der Bremser hinten. Während der Fahrt ist die Geschicklichkeit des Steuermannes entscheidend; er versucht, den Bob auf der Ideallinie zu steuern und möglichst nicht die Bahnbegrenzung zu berühren, um nicht an Geschwindigkeit zu verlieren. 2 GESCHICHTE Die ersten Bobs wurden Ende der achtziger Jahre des 19. Jahrhunderts in Sankt Moritz gebaut, wo 1892 auch das erste Bobrennen stattfand. In Deutschland entstand die erste Bobbahn 1906 in Oberhof (Thüringen). Der Bobsport gehört für Männer seit 1924 zum Programm der Olympischen Winterspiele, zunächst nur im Viererbob, ab 1932 auch im Zweierbob. Die ersten Weltmeisterschaften im Zweierbob fanden 1924 statt, im Viererbob 1929. Für Frauen gibt es seit 2000 Weltmeisterschaften (ausschließlich im Zweierbob), seit 2002 gehört der Bobsport auch für Frauen zum Programm der Olympischen Spiele. Der internationale Dachverband des Bobsports ist die Fédération Internationale de Bobsleigh et de Tobogganing (FIBT; gegründet 1923, Sitz in Mailand). Die Organisation in Deutschland ist der Deutsche Bob- und Schlittensportverband (DBSV; gegründet 1911, Sitz in Berchtesgaden). Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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