Bhagavadgita.
Publié le 17/06/2013
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19.
Die ganze Welt erobern sich, Die überall das Gleiche sehn, „Das Ewige bleibt stets sich gleich”, So denkend sie im Brahma stehn.20.
Es jubelt nicht und klagt auch nicht, Ob Glück, ob Unglück ihn ereilt, Wer unbeirrt das Brahm erkennt Und immerdar im Ew’gen weilt.21.
Wen nicht berührt die Außenwelt, Wer klug sich hält von ihr zurück, Wer in das Brahma sich versenkt, Der findet in sich selbst das Glück.22.
Denn der Genuß der Sinnenwelt, O Ardschuna, gebiert den Schmerz.
Was anfängt und zu Ende geht, Erfreut niemals des Weisen Herz.23.
Wer noch, wenn er im Körper weilt, Die Aufregung besiegen kann, Die ihm aus Gier und Zorn entsteht, Der ist ein wahrhaft froher Mann.24.
Wer ganz erfüllt von Glück und Licht Schon hier in diesem Lebenslauf In Wirklichkeit zum Brahma wird, Der löst sich in das Brahma auf.25.
Im Brahm verweh’n die Weisen einst, Befreit von aller Sünde Macht, Von Zweifel rein, bezähmten Sinns, Auf aller Wesen Wohl bedacht.26.
Geläutert von Begier und Zorn, Enthaltsam mit beherrschtem Sinn, Verlöschen sie im Ewigen Zu unvergänglichem Gewinn.27.
Dem äußern Sinneseindruck fern, Mit starrem, unverwandtem Blick, Den Atem durch der Nase Spalt Bald vorwärtsstoßend, bald zurück,28.
Wer Sinne, ,Herz‘, ,Vernunft‘ beherrscht, Von Gier, Furcht, Zorn sich hat befreit Und einzig die Erlösung sucht, Der ist erlöst für alle Zeit.29.
Wer mich erkennt als Herrn der Welt, Als Freund von allem, was da lebt, Dem Opfer und Askese gilt – Zur höchsten Ruhe sich erhebt.
Helmuth von Glasenapp (Hg.): Bhagavadgita – Das Lied der Gottheit. Übersetzt von Robert Boxberger.
Stuttgart 1955, S.
44ff.
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