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Backgammon 1 EINLEITUNG Backgammon, traditionelles Brettspiel für zwei Personen.

Publié le 22/06/2013

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Backgammon 1 EINLEITUNG Backgammon, traditionelles Brettspiel für zwei Personen. Ziel des Spieles ist es, alle 15 Steine ausgehend von der Grundstellung über das Spielbrett zu bewegen, in das so genannte Home-Board zu ziehen und schließlich herauszuwürfeln. Das Spiel stellt eine faszinierende Mischung aus mathematischer Wahrscheinlichkeit, Strategie, Taktik, Psychologie und Glück dar. 2 REGELN Backgammon wird von zwei Personen mit weißen und schwarzen Steinen (oder zwei anderen kontrastierenden Farben) gespielt, die auf dem Spielbrett in der Ausgangsstellung angeordnet werden. Das Brett ist durch eine Schranke (der Bar) in zwei Hälften geteilt, die als innere oder äußere Felder bezeichnet werden. Jedes Feld besteht aus zwölf verlängerten Dreiecken (Points oder Punkte). Jeder Spieler versucht nun, durch Ziehen von Punkt zu Punkt, seine 15 Steine in das eigene innere Feld zu bewegen und dann aus dem Spiel herauszuwürfeln. Der Gewinner hat einen einfachen Sieg (oder entsprechend dem Dopplerwürfel vervielfachten Sieg) errungen, wenn sein Gegner noch mindestens einen Stein im Spiel hat. Er hat einen Gammon erzielt, wenn der Gegner noch keinen seiner Steine ausgespielt hat und einen Backgammon, wenn sich noch Steine des Gegners im inneren Feld des Gewinners oder auf der Schranke befinden. Beide werden doppelt gewertet. In den USA wird der Gammon doppelt, der Backgammon dreifach gewertet. Die Spielsteine werden entsprechend der mit beiden Würfeln aus einem Becher gewürfelten Augenzahl vorwärts bewegt. Wird ein Pasch (gleiche Zahl auf beiden Würfeln) geworfen, so darf dieser doppelt gesetzt werden. Es dürfen also vier Züge durchgeführt werden. Wenn möglich, müssen beide gewürfelten Zahlen gezogen werden. Kann nur eine Zahl gezogen werden, so muss dies die höhere sein. Ein Spielstein kann nicht auf einen Punkt gezogen werden, wo sich bereits zwei oder mehr gegnerische Steine befinden. Befindet sich dort allerdings nur ein Stein, so kann dieser geschlagen werden und wird auf die Schranke gelegt. Solange ein Spieler noch Steine auf der Schranke hat, darf er mit den übrigen Steinen auf dem Brett keinen Zug ausführen. Das Einsetzen geschieht auf einem freien Punkt im inneren Feld des Gegners und richtet sich nach der gewürfelten Augenzahl. 3 VERDOPPELN 1925 wurde eine Regel eingeführt, die den Reiz des Spieles noch gesteigert hat. Durch das so genannte Verdoppeln erhöhen sich die Spannung und die Entscheidungsmöglichkeiten der Spieler. Das Endergebnis kann auf zwei Weisen erhöht werden. Bei der automatischen Verdoppelung, die nur bei Zustimmung beider Spieler gespielt wird, führt jedes Unentschieden im Eröffnungswurf zu einer Verdoppelung des Ergebnisses. Beim freiwilligen Verdoppeln kann jeder der beiden Spieler die Verdoppelung ankündigen, vorausgesetzt, er ist am Zug und hat noch nicht gewürfelt. Der Spieler, der die Verdoppelung angenommen hat, hat als nächster das Recht, wieder zu verdoppeln. Eine Verdoppelung kann angenommen oder abgelehnt werden. Eine Ablehnung beendet das Spiel, das dann entsprechend der Zählweise vor der abgelehnten Verdoppelung gerechnet wird. 4 GESCHICHTE Backgammon ist eines der ältesten Brettspiele der Welt. Man nimmt an, dass erste Vorläufer in Mesopotamien entstanden sind. Ausgrabungen in Ur belegen, dass eine einfache Form bereits um 2600 v. Chr. bei den Sumerern gespielt wurde. Auch im alten Griechenland, in Rom, Persien und im Fernen Osten war es beliebt und ist in verschiedenen Varianten überliefert: in China unter dem Namen Shwan-Liu, in Japan als Sunoroku, in Korea als Ssang-Ryouk, in Thailand als Saka und in Malaysia als Main Tabal. Auch bei Platon, Sophokles und Homer wird ein Spiel dieser Art beschrieben. Die römische Version, Tabula, wurde während der Expansion des Römischen Reiches in ganz Europa eingeführt, wo es als Tables während des Mittelalters gespielt wurde und weite Verbreitung fand. Bereits im frühen 17. Jahrhundert hatte es seine heutige Form, bis auf das Verdoppeln, eine Veränderung, die 1925 vorgenommen wurde. Der Name ,,Backgammon" wurde im Jahr 1645 erstmals verzeichnet und bezeichnet das Wiedereinsetzen geschlagener Spielsteine ins Brett. Schon damals war es ein sehr beliebtes Spiel, dessen Regeln etwa 1743 durch den englischen Spieleschreiber Edmond Hoyle kodifiziert wurden. In anderen Ländern werden Varianten des Spieles gespielt, wie das italienische Tavola reale oder das spanische Tablas reales (was beides ,,königliche Tische"bedeutet). In Frankreich ist es unter dem Namen Tric Trac bekannt, bei den Griechen als Tafli und in der Türkei gibt es drei Varianten, Gioul, Tavla und Moultezim. Tavla wird im gesamten Mittleren Osten gespielt. Seit den sechziger Jahren erfreut sich Backgammon auch in Deutschland wegen der Mischung aus Strategie und Glück wachsender Beliebtheit. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.

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