Automobilsport 1 EINLEITUNG Automobilsport, zum Motorsport zählende Geschwindigkeitsrennen, die mit Kraftfahrzeugen (Automobilen) ausgetragen werden.
Publié le 22/06/2013
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Wichtige technische Neuerungen der neunziger Jahre waren das aktive Fahrwerk, das sich computergesteuert der jeweiligen Fahrsituation anpasst, und eine neueaerodynamische Gestaltung, wonach die „Nase” des Fahrzeugs wesentlich höher über den Boden ragte als zuvor.
Neue Verordnungen sorgten außerdem dafür, dass an dieStelle der bisher eingesetzten Kraftstoffgemische nun auf normales, so genanntes „Tankstellenbenzin” zurückgegriffen wurde.
1998 wurden mehrere neue Regeln, die vorallem der Sicherheit der Fahrer zugutekamen, eingeführt: Die maximale Breite des Fahrzeugs wurde verkleinert, das Cockpit vergrößert, und statt der profillosen „Slicks”wurden nur noch Reifen mit vier Rillen erlaubt.
Diese boten weniger Kontaktfläche und erlaubten so weniger hohe Geschwindigkeiten.
Die frühen neunziger Jahre waren vondem Duell zwischen Alain Prost, der 1993 seinen vierten und letzten WM-Titel gewann, und dem 1994 tödlich verunglückten Ayrton Senna, der 1990 und 1991 siegte,geprägt.
Der deutsche Rennfahrer Michael Schumacher avancierte ab Mitte der neunziger Jahre mit sieben Titeln (1994, 1995 und 2000 bis 2004) zum erfolgreichstenPiloten in der Geschichte der Formel 1.
4 SPORT- UND TOURENWAGENRENNEN
Als Sportwagen bezeichnet man im Automobilsport Rennwagen, die hinsichtlich ihres Äußeren serienmäßig hergestellten Automobilen ähneln (d.
h., es sind keineMonopostos; siehe oben ), die aber infolge Motorentunings (technischer Leistungssteigerung) sowie dank einer aerodynamisch optimierten Karosserie deutlich höhere Geschwindigkeiten als diese erreichen.
Eine Weltmeisterschaft für Sportwagen wurde 1953 eingeführt und sollte zu einer mit der Formel 1 vergleichbarenZuschauerattraktion werden, erreichte jedoch nie die angestrebte Popularität und wurde 1992 eingestellt.
Bis heute werden aber Langstreckenrennen mit Sportwagengefahren: Bei einem 24-Stunden-Rennen fahren die Wagen auf einer Rennstrecke einen Tag lang ohne Unterbrechung, wobei sich zwei oder drei Fahrer am Lenkradabwechseln; Sieger ist das Team, das innerhalb der 24 Stunden die meisten Runden absolviert hat.
Das bedeutendste Langstreckenrennen ist das 24-Stunden-Rennen vonLe Mans, das zum ersten Mal im Mai 1923 ausgetragen wurde.
Tourenwagen ähneln Sportwagen, unterscheiden sich aber von diesen äußerlich noch weniger.
Tourenwagen unterliegen einem relativ strikten Reglement hinsichtlich ihrerMotorenleistung und anderer technischer Daten, aber auch hinsichtlich der Abmessungen und des Gesamtgewichts.
Da die Unterschiede zwischen den Fahrzeugen weitgeringer sind als beispielsweise in der Formel 1, kommt es bei Tourenwagenrennen oft zu spannenden Positionskämpfen, die den besonderen Reiz ausmachen.
Mit derDeutschen Tourenwagen-Meisterschaft wurde 1984 eine europaweit sehr populäre Rennserie gestartet, die – nach vierjähriger Pause und mit geändertem Konzept – seit2000 unter der Bezeichnung Deutsche Tourenwagen-Masters (DTM) weitergeführt wird.
Daneben wird u.
a.
auch eine Weltmeisterschaft der Tourenwagen ( World Touring Car Championship; WTCC) ausgefahren.
5 RALLYESPORT
Autorallyes sind Rennen, die im freien Gelände oder auf öffentlichen Straßen gefahren werden.
Eine Rallye erstreckt sich über mehrere Tage, an denen einzelne Etappenzurückgelegt werden.
Dabei wird in der Regel in so genannten Sonderprüfungen (Wertungsprüfungen) die gefahrene Zeit für den Wettbewerb gemessen; in dendazwischenliegenden Abschnitten der Etappe führt die Rallye über öffentliche Straßen, in denen sich alle Fahrer den Verkehrsregeln entsprechend verhalten müssen.Gewinner ist, wer in der Addition der Sonderprüfungen die Rallye am schnellsten absolviert hat.
Im Gegensatz zu fast allen anderen Automobilsportarten sitzt beimRallyesport ein Beifahrer im Auto, dessen Aufgabe es ist, den Fahrer möglichst exakt über den Streckenverlauf und potentielle Risikostellen zu informieren.
Die erste Rallye wurde 1907 von Peking nach Paris über eine Entfernung von 12 000 Kilometern ausgetragen.
Seit dem 2.
Weltkrieg hat der Rallyesport vor allem in Europaund den USA viele Anhänger gefunden.
Mittlerweile finden alljährlich und weltweit zahlreiche Rallyes statt, von denen einige ausgewählte zur Rallye-Weltmeisterschaftzählen.
Eine Markenweltmeisterschaft wurde 1968 eingeführt, die Fahrerweltmeisterschaft 1977.
Der Deutsche Pilot Walter Röhrl konnte mit seinem Beifahrer ChristianGeistdörfer diesen Titel 1980 und 1982 erringen.
Rekordweltmeister sind die Finnen Juha Kankkunen und Tommi Mäkinen mit je vier Titeln.
Bei der nicht zurWeltmeisterschaft zählenden Rallye Dakar führen große Teile der Strecke durch die Wüste Nordwestafrikas; der sandige Untergrund stellt dabei höchste Anforderungen anWagen und Fahrer.
6 BESCHLEUNIGUNGSRENNEN (DRAG-RACING)
Die Wagen der Beschleunigungsrennen, so genannte Dragster, sind so konstruiert, dass sie auf sehr kurzen, völlig geraden Rennstrecken innerhalb kürzester Zeit auf einehöchstmögliche Geschwindigkeit beschleunigen.
Viele Dragster sind von Serienfahrzeugen abgeleitet, zeichnen sich aber durch sehr breite Hinterreifen und einen starkhochgetunten Motor aus; die leistungsfähigsten Konstruktionen erreichen mehr als 1 350 PS (fast 1 000 Kilowatt).
Top-Fuel-Dragster sind enorm abgewandelte Fahrzeuge:Sie besitzen einen weit nach vorne verlängerten Rumpf mit sehr kleinen „Stützrädern” am Vorderende und extrem großen und breiten Hinterrädern; als Treibstoff nutzen sieNitromethan oder ein Gemisch aus Nitromethan und Methanol.
Im Wettbewerb fahren jeweils zwei Dragster ein Ausscheidungsrennen im direkten Vergleich; Gewinner ist,wer als Erster die Lichtschranke am Ende der Bahn durchfährt.
Bei einem Beschleunigungsrennen ist die Bahn in der Regel nach amerikanischem Vorbild eine Viertelmeile(rund 402 Meter) lang und mindestens 15 Meter breit und muss eine mindestens 800 Meter lange Bremsstrecke aufweisen.
Da Geschwindigkeiten von bis zu 500 Kilometernpro Stunde erreicht werden, werden die Wagen nicht mit herkömmlichen Bremsen, sondern mit Hilfe von Fallschirmen abgebremst.
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