Aphorismus (Sprache & Litteratur).
Publié le 13/06/2013
Extrait du document
Aphorismus (Sprache & Litteratur). Aphorismus, kurze Prosaform, in der ein Gedanke, ein Urteil oder eine Lebensweisheit prägnant und knapp zusammengefasst ist, meist zu dem Zweck, den Leser durch überraschende Formulierung zum Nachdenken zu bewegen (z. B. vita brevis, ars longa: Das Leben ist kurz, die Kunst währt lange). Rhetorische Stilmittel hierbei sind etwa These und Antithese, Parallelismus oder Chiasmus. Dem Aphorismus ähnlich sind Aperçu, Apophthegma, Maxime und Sentenz. Vorstufen des Aphorismus finden sich in den medizinischen Bemerkungen und Lebensregeln des Hippokrates oder bei Mark Aurel. Neben Francis Bacon und Michel de Montaigne gelten vor allem die französischen Moralisten des 17. Jahrhunderts, etwa François de La Rochefoucauld oder Jean de La Bruyère, als Meister dieser Form. Der bedeutendste deutsche Aphoristiker war G. Ch. Lichtenberg. Auch Johann Wolfgang von Goethe, Novalis, Jean Paul, Heinrich Heine, Friedrich Hebbel, Arthur Schopenhauer, Friedrich Nietzsche, Alfred Kerr, Stefan George und Karl Kraus schrieben brillante Aphorismen. Microsoft ® Encarta ® 2009. © 1993-2008 Microsoft Corporation. Alle Rechte vorbehalten.
Liens utiles
- Sprachen Nordeurasiens (Sprache & Litteratur).
- Sprachen im südlichen Afrika (Sprache & Litteratur).
- Sprachen im nördlichen Afrika (Sprache & Litteratur).
- Sprachen in Südamerika (Sprache & Litteratur).
- Sprachen in Nordamerika (Sprache & Litteratur).