Adolf Hitler - Geschichte.
Publié le 13/06/2013
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auf Dauer die in der Weimarer Verfassung garantierten Grundrechte außer Kraft gesetzt, und bereits in der Nacht zum 28.
Februar setzte eine erste große Verhaftungswelleein, der zunächst Kommunisten, dann auch die intellektuelle Linke sowie Sozialdemokraten und Anarchisten zum Opfer fielen, womit die stärkste oppositionelle Kraft inDeutschland ausgeschaltet war.
Das Gesetz zur Behebung der Not von Volk und Reich vom 24.
März 1933, das so genannte Ermächtigungsgesetz, hob die Gewaltenteilung auf, d.
h.
überließ die Legislative der Exekutive, und schuf so zusammen mit der Reichstagsbrandverordnung die Grundlagen für den Aufbau eines autoritären, auf diePerson Hitler ausgerichteten Herrschaftssystems.
Gleichzeitig wurden von der SA die ersten Konzentrationslager zur Internierung politisch Missliebiger errichtet.
Um das NS-Regime im Sinn preußisch-deutscher Traditionen zu legitimieren und das Einvernehmen der konservativen Kräfte mit der NSDAP öffentlich zu untermauern, ließHitler am 21.
März zur feierlichen Eröffnung des am 5.
März neu gewählten Reichstages unter großem propagandistischem Aufwand den „Tag von Potsdam” veranstalten:Über dem Grab Friedrichs des Großen reichten sich Hitler und Hindenburg die Hand.
Nach der Beseitigung der Opposition im Reich schaltete Hitler im Rahmen des so genannten Röhm-Putsches am 30.
Juni 1934 die innerparteiliche Opposition aus: Mit Hilfevon SS und Reichswehr ließ er in einer blutigen Mordaktion Ernst Röhm und andere führende SA-Männer sowie zahlreiche Gegner aus den eigenen Reihen beseitigen.
PerGesetz vom 3.
Juli wurde die Mordaktion nachträglich als Staatsnotwehr für rechtmäßig erklärt.
Die SA verlor nun ihren relativ selbständigen Status, die SS wurde Hitlerdirekt unterstellt.
Nach Hindenburgs Tod übernahm Hitler am 2.
August 1934 auch das Amt des Reichspräsidenten und führte seither den Titel „Führer und Reichskanzler”; die Wehrmachtwurde nun auf seine Person als den „Obersten Befehlshaber der Wehrmacht” vereidigt.
Nach vollendeter Gleichschaltung der Länder, Organisationen und Parteien konzentrierte sich Hitler auf die Rassen- und die Außenpolitik.
Mit den Nürnberger Gesetzen vom15.
September 1935 erhielten Diskriminierung und Verfolgung der Juden, die dann in der so genannten Reichskristallnacht vom 9.
November 1938 erstmals eskalierten undin der so genannten „Endlösung” der Judenfrage gipfelten, eine juristische Grundlage.
Außenpolitisch strebte Hitler zunächst die Revision des Versailler Vertrags bzw.
die Wiederherstellung der deutschen Machtposition an.
Sein erster außenpolitischer Erfolgwar die Rückkehr des Saarlandes zum Deutschen Reich nach einer Volksabstimmung im Januar 1935.
Der aggressive Charakter der NS-Außenpolitik manifestierte sichwenig später in der Einführung der Wehrpflicht im Mai 1935 und der massiven Aufrüstung der Wehrmacht, womit die Regierung klar gegen den Versailler Vertrag verstieß,sowie in der militärischen Besetzung des entmilitarisierten Rheinlandes am 7.
März 1936, die unter Verletzung des Locarnopaktes geschah.
Im Oktober 1936 trat der Vierjahresplan in Kraft, dessen Ziel die Einsatzfähigkeit der deutschen Armee und die Kriegsfähigkeit der deutschen Wirtschaft innerhalb von vierJahren war – d.
h.
Hitler bereitete spätestens seit 1936 unverhüllt den Krieg vor.
1936 griff Hitler auf Francos Seite in den Spanischen Bürgerkrieg ein, und Ende 1936wurde die Achse Berlin-Rom zwischen dem faschistischen Italien unter Benito Mussolini und dem nationalsozialistischen Deutschland errichtet.
Am 5.
November 1937 formulierte Hitler vor hohen Wehrmachtsoffizieren seine Risikopolitik und konkretisierte seine außenpolitischen Pläne, die alle auf die Schaffung vonLebensraum in Europa ausgerichtet waren.
Erstes Ziel dabei war die Niederwerfung Österreichs und der Tschechoslowakei.
Mit seinen Plänen forderte Hitler jedoch denWiderspruch u.
a.
des Reichskriegsministers Werner von Blomberg und des Oberbefehlshabers des Heeres Werner von Fritsch heraus, die er beide aus zweifelhaftenGründen Anfang 1938 entließ.
Am 4.
Februar 1938 übernahm Hitler selbst als Chef des neu geschaffenen „Oberkommandos der Wehrmacht” (OKW) den Oberbefehl überdas Militär.
Trotz ihrer Aggressivität verhalf seine Außen-, in Teilen auch seine Innenpolitik Hitler sogar im Ausland zu Anerkennung, und wegen ihrer Aggressivität veranlasste sie dieeuropäischen Mächte, allen voran Großbritannien, zu einer Politik des Appeasement, der Beschwichtigung, gegenüber Deutschland.
So konnte Hitler, ungehindert von deneuropäischen Mächten, am 12.
März 1938 den Anschluss Österreichs erzwingen und am 29.
September 1938 im Münchner Abkommen die Abtretung des Sudetenlandes anDeutschland erreichen.
Am 15.
März 1939 ließ Hitler unter Bruch des Münchner Abkommens Böhmen und Mähren besetzen und proklamierte das Reichsprotektorat Böhmenund Mähren.
Damit hatte er klar die Grenze seines bislang revisionistischen, scheinbar nur auf die Eingliederung deutsch besiedelter Gebiete in das Reich ausgerichtetenKurses überschritten und war nun offen zu einer imperialistischen Expansionspolitik übergegangen.
Zur Absicherung seiner Expansionspolitik schloss Hitler am 22.
Mai 1939 mit Mussolini ein Militärbündnis, den Stahlpakt, und am 23.
August 1939 überraschend einenNichtangriffspakt mit Stalin, den Hitler-Stalin-Pakt, mit dem zugleich in einem geheimen Zusatzabkommen Ostmitteleuropa in ein deutsches und ein sowjetischesInteressengebiet aufgeteilt wurde.
Am 1.
September 1939 griff Hitler Polen an und löste damit den 2.
Weltkrieg aus.
Sein Ziel war die Schaffung von „Lebensraum” imOsten, die Vorherrschaft nicht nur in Europa, sondern in der Welt sowie die „Lösung der Judenfrage” in den deutsch kontrollierten Gebieten; bereits am 31.
Januar 1939hatte Hitler in einer Reichstagsrede „die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa” im Rahmen eines Weltkrieges angekündigt.
5 DER 2.
WELTKRIEG
Mit seinen militärisch erfolgreichen „Blitzkriegen” gegen Polen (1.
September 1939), Dänemark und Norwegen (9.
April 1940) sowie die Niederlande, Belgien und Frankreich(10.
Mai 1940) zog Hitler auch zunächst noch zögerliche oder gar opponierende hohe deutsche Militärs auf seine Seite.
Im Zuge seiner Vorbereitung eines Angriffs auf die Sowjetunion erließ Hitler am 13.
März 1941 eine OKW-Weisung zur Aufstellung von Einsatzgruppen und am 6.
Juni 1941den so genannten „Kommissar-Befehl” zur Behandlung der politischen Kommissare der Roten Armee.
Beide Befehle legten Hitlers Absichten im Osten offen: Er plante unterMissachtung aller völkerrechtlichen Übereinkünfte einen rassischen und ideologischen Vernichtungskrieg.
Ohne auf nennenswerten Widerspruch seitens seiner Generäle zustoßen, ließ Hitler am 22.
Juni 1941 die Sowjetunion angreifen.
Im Gefolge der Wehrmacht kamen der SS unterstellte Einsatzgruppen in den Osten, die in den besetztenGebieten sogleich mit der systematischen Vernichtung der Juden, Sinti und Roma und anderer rassisch und politisch unerwünschter Gruppen begannen.
Am 16.
Juli 1941, bereits vom greifbaren Sieg über die Sowjetunion überzeugt, legte Hitler vor hohen deutschen Militärs und Politikern die zukünftige Verwaltungs- undWirtschaftsstruktur im Osten dar, und wenige Tage später erklärte er offen, dass er die Juden aus Europa entfernen wolle.
Als der deutsche Vormarsch im Spätherbst insStocken geriet, übernahm Hitler, der sich in der Anfangsphase des Krieges nur mit der allgemeinen militärischen Planung befasst hatte, am 19.
Dezember 1941 selbst denOberbefehl über das Heer und bestimmte nun immer mehr auch die einzelnen militärischen Operationen.
Für den Osten erließ er den Befehl, die Front zu stabilisieren undunter allen Umständen zu halten.
Inzwischen hatten nach dem Überfall auf Pearl Harbor die USA am 8.
Dezember 1941 Japan den Krieg erklärt, woraufhin Deutschland, seit 1940 mit Japan imDreimächtepakt verbündet, in völliger Fehleinschätzung der militärischen Stärke der USA am 11.
Dezember 1941 den USA den Krieg erklärte; damit suchte Hitler eineNiederlage Japans und eine Konzentration der US-amerikanischen Kriegsführung auf Deutschland zu verhindern, um seinen Sieg in der Sowjetunion vollenden zu können.
Nach einigen Offensiverfolgen im Frühjahr/Sommer 1942 begann sich ab Ende 1942/Anfang 1943 eine deutsche Niederlage immer deutlicher abzuzeichnen, besonders seitder Niederlage bei Stalingrad im Februar 1943; Hitler hatte gemäß seinem Befehl, die Front zu halten, einen Ausbruch oder die Kapitulation der in Stalingradeingeschlossenen deutschen Truppen verboten.
Seither schottete sich Hitler angesichts der bedenklichen militärischen Lage in seinem Führerhauptquartier „Wolfsschanze” inOstpreußen immer stärker von der Außenwelt und der Realität ab.
Er ließ den Krieg und seinen Vernichtungsfeldzug gegen die Juden fanatisch und ohne Rücksicht auf dieZivilbevölkerung weiterführen, in der Hoffnung, dass sich das Schicksal noch wenden würde.
Nach dem gescheiterten Attentat vom 20.
Juli 1944 ließ Hitler, seit 1942 auch „oberster Gerichtsherr”, die Widerständler mit Hilfe des Volksgerichtshofes brutal vernichtenund intensivierte nochmals den innenpolitischen Terror.
Am 19.
März 1945, nachdem die Alliierten bis nach Deutschland vorgedrungen waren, ordnete er mit dem sogenannten „Nero-Befehl” die Zerstörung aller lebenswichtigen Produktionsanlagen an; seiner Auffassung nach war das deutsche Volk gescheitert und hatte seinExistenzrecht verwirkt..
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